*Rezension* Augen ohne Licht

Augen ohne Licht von S.K. Tremayne

erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Eine Frau erwacht in einem vollkommen dunklen, stillen Raum. Es ist ihr unmöglich festzustellen, wo sie ist. Da keinerlei Licht an ihre Augen dringt und ihre Ohren nicht das geringste Geräusch wahrnehmen, fragt sie sich in ihrer Panik, ob sie erblindet oder plötzlich taub ist. Ganz langsam aber kann sie winzige Unterschiede in der Finsternis erkennen; winzige Lichtmengen scheinen sich manchmal in den Raum zu verirren. Sie weiß jetzt, sie muss weg von diesem schrecklichen Ort. Aber wer hat sie dort hingebracht? Wer hält sie gefangen? Und warum?

(Quelle: Verlag)

Zum Buch

In dieser Kurzgeschichte wird nicht nur die namenlose Frau in die völlige Dunkelheit geführt, sondern auch wir als Leser. Durch den personalen Erzählstil ist man hautnah am Geschehen dran und dadurch wirkt die Story noch wesentlich beängstigender …

Absolute Dunkelheit. Stille. Und die ganze Zeit die Frage nach dem Warum und wer der jungen Frau dies angetan hat. Ein wirklich beklemmender und sehr beunruhigender Kurz-Thriller, der mich von der ersten Seite an mit sich gerissen hat. Ich fand es sehr gut und zusätzlich ein Stückchen merkwürdig, dass der Name der Frau mit keinem Wort erwähnt wird. Natürlich ist das in einer Geschichte mit nur einer Protagonistin, die von sich selbst erzählt nicht ungewöhnlich. Trotzdem löste das in mir etwas Beklemmendes beim Lesen aus.

Die junge Frau schildert sich als unabhängig. Sie führt einen Weinhandel, ist verheiratet und hat eine Tochter. Gerade um ihre siebenjährige Tochter macht sie sich während der ganzen Zeit in dem dunklen Raum unheimliche Sorgen. Ihre Fantasie spielt mit ihr ein fieses Spiel. Durch verschiedene Einflüsse beginnt ein Wettlauf mit der Zeit – der Frau bleiben nur ein paar Stunden … Was nach Ablauf der wenigen Stunden passiert, schildert der Autor und ich war überrascht. Obwohl ich ungefähr ein Drittel vor Schluss eine vage Ahnung hatte, die sich dann auch fast komplett bestätigte. Eine absolut krasse Geschichte, die beängstigend, geradezu furchterregend auf mich wirkte. Ich konnte den Thriller nicht mehr aus der Hand legen und kann ihn euch nur empfehlen. Auf so wenigen Seiten solche Emotionen zu erzeugen – Hut ab, Mr Tremayne!

Zum Autor

S.K. Tremayne wurde in Devon geboren und lebt heute in London. Sein ursprünglicher Beruf als Reisejournalist bringt es mit sich, dass er die Schauplätze seiner Romane bestens kennt. Ihm gefällt es dort, wo normale Orte plötzlich bedrohlich werden – und wo das Unheimliche ins Leben normaler Menschen tritt. Sein erster Thriller Eisige Schwestern wurde sofort zum Bestseller. Heute werden seine Bücher in dreißig Sprachen übersetzt.

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96 Seiten

übersetzt von Susanne Wallbaum

ISBN 978-3-426-46147-1

Preis: 8 Euro

erschienen bei https://www.droemer-knaur.de/

Leseprobe https://www.droemer-knaur.de/buch/s-k-tremayne-augen-ohne-licht-9783426461471

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

© Foto: Claudias Bücherhöhle

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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