*Rezension* Auris 4

Auris – Der Klang des Bösen von Vincent Kliesch

nach einer Idee von Sebastian Fitzek

erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Ein markerschütternder Schrei reißt den 15-jährigen Silvan Berg aus der Betrachtung eines Schmetterlings. Silvan rennt los, quer über das herrschaftliche Anwesen seiner Eltern am Kleinen Wannsee in Berlin – und kommt gerade noch rechtzeitig, um seine geliebte Mutter aus einem Fenster im dritten Stock der Villa stürzen zu sehen. Für den Bruchteil einer Sekunde meint er, oben seinen Vater zu erkennen.

Niemand auf der Polizeistation nimmt den panischen Jugendlichen ernst, der etwas vom Mord an seiner Mutter stammelt – niemand außer Matthias Hegel. Der forensische Phonetiker kann hören, dass Silvan nicht lügt. Mit Hilfe der engagierten True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge beginnt Hegel in einem Fall zu ermitteln, in dem nichts ist, wie es scheint … und für dessen Lösung er sehenden Auges sein Leben aufs Spiel setzt.

(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 4. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse *SPOILERGEFAHR* hin!

Auch dieser neue Teil der Reihe um den Phonetiker und die Podcasterin wurde sehnsüchtig von mir erwartet. Es gab zwar keinen Cliffhanger im üblichen Sinne in Band 3, aber trotzdem war ich glücklich, dieses Buch endlich in Händen zu halten. Erzählt wird die Story erneut in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven.

Er hasste es, mit dummen Menschen, die sich wichtig vorkamen, weil sie reich waren, Small Talk zu halten.

Seite 8

Die neue Geschichte um das ungewöhnliche Ermittlerduo startete schon wieder mit Sätzen wie diesem, die mich durch die Seiten nur so im Schnelldurchgang trugen. Innerhalb weniger Stunden war das Vergnügen bereits wieder beendet und nun heißt es warten auf Band 5 …

In diesem Teil geht es um Silvan, der gerade nach drei Jahren aus der Psychiatrie entlassen wurde. Seine Ankunft zuhause ist aber alles andere als glücklich und ausgelassen, denn er wird sofort mit einem grausamen Ereignis konfrontiert. Wie der Autor dies schilderte und auch alles Weitere, was Silvan sagt und denkt, bescherte mir eine Gänsehaut nach der anderen … Es war unheimlich emotional, intensiv und genauso bedrückend. Ich empfand Silvans Gefühlslage als authentisch und war regelrecht gefesselt. Diese Verzweiflung, die immer wieder in der Geschichte durchbricht, war greifbar und stellenweise schwer zu ertragen.

Silvans Vater Martin ist ein ganz unangenehmer Typ Mensch. Äußerst kaltschnäuzig in seiner Art und Weise und Ausdrucksweise. Auch hier lief es mir kalt den Rücken runter – aber aus ganz anderen Gründen.

Matthias Hegel möchte aus privaten Gründen diesen Fall noch lösen, bevor er sich zum Wohle seiner Gesundheit erst einmal zurückzieht. Denn gesundheitlich ist der Phonetiker sehr angeschlagen, will es aber nicht wahrhaben …

Jula tauchte in dieser Fortsetzung gar nicht so viel auf, dafür aber ihr jüngerer Bruder Elyas. Der ging mir ehrlich gesagt ziemlich auf die Nerven. Er war auch schon in den anderen Teilen immer sehr präsent, aber hier war er für mich schon über den Punkt, viel zu aufgedreht. Und das mit gerade mal 14 Jahren …

Vincent Kliesch konnte mir mit diesem Band kein richtiges Highlight bescheren, dafür aber trotzdem unterhaltsame Lesestunden. Die Darstellung von Silvan fand ich großartig, ebenso die seines Vaters, auch wenn der nun nicht wirklich mein Lieblings-Charakter in der Story war. Aber dieser Unterschied zwischen den Figuren, dieses schnelle Umschwenken von einer Person auf die andere fand ich grandios. Der Ausflug in die Psychiatrie war ebenfalls sehr gut gemacht und interessant, ebenso einige Erklärungen zur Phonetik. Aber die Geschichte an sich verlor sich ein wenig. Ich habe sie nicht als so spannend empfunden wie die Vorgänger, eher etwas verworren und viel zu lasch aufgebaut. Viele Dinge sind eigentlich schon von vorneherein klar, da bringen die Ermittlungen jetzt keine neuen Erkenntnisse, denn auch die schlussendliche Lösung war fast schon offensichtlich. Die Wendungen haben mir einfach gefehlt. Dafür hat der Autor am Ende wieder einen super Cliffhanger hingelegt. Wirklich gutes Buch, aber nicht das beste aus der Reihe.

Das echte Leben kennt keine Dramaturgie.

Seite 71

Die Reihe

Auris

Die Frequenz des Todes http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=417

Todesrauschen http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=1180

Der Klang des Bösen

Zum Autor

Vincent Kliesch wurde in Berlin-Zehlendorf geboren, wo er bis heute lebt. Im Jahre 2010 startete er mit dem Bestseller »Die Reinheit des Todes« seine erste erfolgreiche Thriller-Serie, weitere folgten. Die »Auris«-Reihe um den forensischen Phonetiker Matthias Hegel schreibt Vincent Kliesch nach einer Idee seines Freundes Sebastian Fitzek.

WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

352 Seiten

ISBN 978-3-426-30841-7

Preis: 12,99 Euro

erschienen bei https://www.droemer-knaur.de

Leseprobe https://www.droemer-knaur.de/buch/vincent-kliesch-der-klang-des-boesen-9783426308417

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

© Foto: Claudias Bücherhöhle

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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