*Rezension* Die Freundinnen vom Strandbad 2

Die Freundinnen vom Strandbad – Wogen der Freiheit von Julie Heiland

erschienen bei Ullstein

Zum Inhalt

Ost-Berlin, August 1961.  Die Jugendfreundinnen Martha und Betty verbringen einen Nachmittag im Strandbad Müggelsee, doch die Dritte im Bunde fehlt: Clara ist nach West-Berlin geflohen, um sich ein neues Leben aufzubauen. Während es Betty nach einem Schicksalsschlag gelingt, als Schauspielerin Fuß zu fassen, beginnt Martha, gegen die Regierung zu protestieren. Ausgerechnet Betty wird von der Stasi gezwungen, Martha auszuspionieren, um ihre Karriere zu retten. Die Leben der Frauen entwickeln sich in völlig unterschiedliche Richtungen, und ihre Freundschaft droht zu zerbrechen. Werden die drei trotz aller politischen Widrigkeiten eines Tages wieder zueinanderfinden? 

(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse *SPOILERGEFAHR* hin!

Das Cover ist ähnlich wie schon bei Band 1. Es passt hervorragend zur damaligen Zeit und abgebildet sind die drei Freundinnen. Auch dieser Finalband ist in der dritten Person geschrieben und beinhaltet verschiedene Perspektiven.

Erneut trifft der Leser hier auf die drei jungen Frauen Betty, Martha und Clara. Dieser Teil beginnt dort, wo Band 1 endete, und wir erfahren, wie es ihnen ergangen ist und wie ihr Weg weiter verläuft. Die Politik spielt weiterhin eine große Rolle, ist der östliche Teil von Deutschland doch arg im Wandel. Gerade der Mauerbau ist das herausragende Ereignis 1961 und was dies alles mit sich zieht. Eine Entwicklung ist bei den drei Frauen deutlich zu erkennen, was natürlich in solchen Zeiten unabdingbar ist. Sie sind sehr unterschiedlich, was sich auch in ihren jeweiligen Leben widerspiegelt. Sehr interessant aufgebaut und geschildert, das kann ich nicht anders sagen. Der Fokus liegt auf den 60er Jahren, aber die Geschichte zieht sich bis Ender der Achtziger. Hier wurden mir die letzten beiden Jahrzehnte etwas zu schnell abgehandelt, was sehr schade war.

Julie Heiland hat mit Band 2 rund um den Müggelsee ein passendes Finale geschrieben. Die Figuren sind weiterhin authentisch dargestellt und auch die Zeit erschien mir realistisch. Mich störte allerdings, dass über die ersten Jahre sehr ausschweifend geschrieben wurde und der Rest wie im Schnelldurchlauf passierte. Bei knapp 600 Seiten hätte dies auch anders aussehen können. Die Freundschaft steht eindeutig im Mittelpunkt und man kann froh sein, wenn man solche Freundinnen an seiner Seite hat. Die Politik nimmt natürlich auch einen großen Teil der Erzählungen ein – ist jetzt nicht unbedingt mein Ding, aber trotzdem empfand ich sie als interessant niedergeschrieben. Mir hat die Dilogie gut gefallen und Julie Heiland zeigt hier, dass sie auch in diesem Genre erzählen kann. 

Die Reihe

Die Freundinnen vom Strandbad – Wellen des Schicksals http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=2384

Die Freundinnen vom Strandbad – Wogen der Freiheit

Zum Autor

Julie Heiland wurde 1991 geboren. Sie hat Journalistik studiert und eine Rhetorik- und Schauspielausbildung gemacht. Sie lebt in der Nähe von München.

WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

592 Seiten

ISBN 978-3-548-06560-1

Preis: 11,99 Euro

erschienen bei https://www.ullstein-buchverlage.de

Leseprobe https://www.ullstein-buchverlage.de/nc/buch/details/die-freundinnen-vom-strandbad-die-mueggelsee-saga-2-9783548065601.html

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

© Foto: Claudias Bücherhöhle

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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