*Rezension* Und morgen ein neuer Tag

Und morgen ein neuer Tag von Claire Alexander

erschienen bei Goldmann

Zum Inhalt

Seit mehr als drei Jahren hat Meredith ihr Haus nicht verlassen. Über das Warum – über das, was vor 1.214 Tagen geschah – spricht sie mit niemandem. Denn eigentlich ist doch alles in Ordnung: Sie arbeitet erfolgreich von zu Hause, bruncht am Küchentisch mit ihrer besten Freundin, liest in ihrem gemütlichen Ohrensessel und kocht Pasta Puttanesca. Aber dann tritt Tom in ihr Leben, und Meredith muss zugeben, dass sie nicht so glücklich ist wie sie vorgibt. Doch gerade als sie beginnt, sich Tom zu öffnen, holt ihre Vergangenheit sie schlagartig ein. Und Meredith begreift: Um wirklich zu leben, braucht es viel mehr als einen Schritt vor die Haustür …

(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover wirkt auf mich wie ein Gemälde – Kunst, von der ich nichts verstehe 😉 Ein Aneinanderreihen von verschiedenen Farben. Spricht mich persönlich nicht so an, aber dafür der Klappentext umso mehr. Die Geschichte wird im personalen Erzählstil geschildert.

Schon als ich den Klappentext das erste Mal las, war ich sofort Feuer und Flamme für dieses Buch. Wir haben ja alle viel durch die Corona-Pandemie mitgemacht und wissen, wie es ist, wenn man sich nicht mehr so frei bewegen kann, wie man es eigentlich gewohnt ist. Aber dass sich eine Frau freiwillig in ihrem Haus verschanzt, und das nicht nur für einige Tage, sondern über Jahre hinweg – dafür musste ich einfach den Grund herausfinden.

Auf mich machte Meredith einen sehr sympathischen und eigentlich „normalen“ Eindruck. Wenn wir überhaupt von normal sprechen wollen. Denn wer legt im Grunde fest, was normal und was unnormal ist? Aber das ist eine andere Frage. Meredith arbeitet im Home-Office, hat Freundschaften und öffnet durchaus auch ihre Tür. So auch, als Tom davorsteht. Sie lässt ihn nicht herein, aber ich hatte mir im Vorwege vorgestellt, dass sie jeglichen Kontakt zur Außenwelt vermeidet – dem ist nicht so. Sie verlässt nur seit über 1000 Tagen ihr Haus nicht mehr. Was geschehen ist, offenbart Meredith nicht einmal ihren Freundinnen.

Tom mochte ich ebenfalls auf Anhieb. Ein sehr sympathischer Mann mit einer großen Portion an Verständnis im Gepäck.

Claire Alexander hat einen doch außergewöhnlichen Roman geschrieben, der mir sehr gut gefiel. Die Herangehensweise und die Idee hinter der Story fand ich faszinierend. Ich bin auch so manches Mal überrascht worden, nicht zuletzt dadurch, wie Meredith seit über drei Jahren durchs Leben geht. Im Grunde auch gar nicht mal schlecht, ihr Weg auf Grund der Ereignisse vor Jahren ist nur anders und dadurch auch besonders. Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr gerne und bin quasi nur so durch die Seiten gerauscht. Ein wirklich besonderes Buch mit einer tollen Protagonistin, das ich nur weiterempfehlen kann.

Zum Autor

Claire Alexander lebt mit ihrer kleinen Familie an der Westküste Schottlands. Sie schreibt als freie Journalistin für The Washington PostThe IndependentThe Huffington Post und Glamour. Wenn sie nicht gerade arbeitet oder Zeit mit ihrer Familie und den beiden Hunden verbringt, denkt sie beim Stand Up Paddeln über ihr nächstes Buch nach. »Und morgen ein neuer Tag« ist ihr Debütroman bei Goldmann.

WERBUNG
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448 Seiten

übersetzt von Stefanie Retterbush

ISBN 978-3-442-49433-0

Preis: 16 Euro

erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Penguin/71000.rhd

Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Und-morgen-ein-neuer-Tag/Claire-Alexander/Goldmann/e612327.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

© Foto: Claudias Bücherhöhle

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag und www.vorablesen.de für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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