*Rezension* Nicht ein Wort zu viel

Nicht ein Wort zu viel von Andreas Winkelmann

erschienen bei Rowohlt

Zum Inhalt

«Erzähl mir eine spannende Geschichte. Sie darf fünf Wörter haben. Sonst muss dein Freund sterben.» Was wie ein schlechter Scherz klingt, wird grausame Wirklichkeit. Buchbloggerin Faja traut ihren Augen nicht, als sie ihren Kollegen Claas vor sich auf dem Bildschirm sieht: geknebelt, gefesselt, in Todesangst. Die Botschaft ist an sie persönlich gerichtet. Faja hat keine Ahnung, warum. Oder wer dieses perfide Spiel mit ihr treibt. Doch Claas und sie bleiben nicht die einzigen Opfer … 
Steckt ein ausgeklügelter Plan hinter der «Challenge» oder purer Wahnsinn?

(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover ist recht auffällig mit den relativ leuchtenden Gelbtönen. Man wird auf jeden Fall in der Buchhandlung darauf aufmerksam. Erzählt wird die Story überwiegend in der dritten Person. Die einzelnen Kapitel haben jeweils ein Wort erhalten – passend zur Story.

Faja arbeitet in der Buchhandlung und in ihrer Freizeit widmet sie ihre Zeit ebenfalls hauptsächlich Büchern. Sie ist Bloggerin und gehört einer Online-Gruppe an, die das Gleiche tun. Nicht nur durch sie erhält der Leser einen kleinen Einblick in das Leben eines Bloggers, was ich sehr interessant fand. Ich selbst bin auch schon seit fast zehn Jahren dabei und daher kam mir vieles ziemlich vertraut vor … Faja war mir jetzt nicht unsympathisch, aber ganz warm wurde ich mit der jungen Frau trotzdem nicht.

Claas gehört ebenfalls der Gruppe an und ist augenscheinlich das erste Opfer des Täters. Um ihn drehen sich die ersten Seiten und seine Rettung steht an oberster Stelle. Auch zu ihm war eine Verbindung meinerseits schwierig.

Die anderen Buchblogger-Charaktere empfand ich als sehr von sich überzeugt, was nicht unrealistisch wirkte.

Dann gibt es noch die beiden Polizisten Simon und Jaroslav und die Psychologin Aylin. Sie gefiel mir eindeutig am besten, weil ich von ihr auch ein ganz genaues Bild vor Augen hatte. Entsprach einer Fernsehfigur, die mir früher schon gut gefiel.

Der Tod war bereits zu Gast gewesen in ihrer kleinen Familie, und nie ging er wieder ganz, immer ließ er etwas zurück, eine Art emotionalen Tumor, gegen den es kein Medikament gab, der nur von Liebe und Vertrautheit in Schach gehalten werden konnte.

Seite 106

Andreas Winkelmann hat mir mit diesem Thriller ein gutes Buch für Zwischendurch beschert. Ich fand die Idee hinter der Story wirklich genial, die Umsetzung gefiel mit größtenteils auch. Zu den Figuren konnte ich keine große Verbindung aufbauen, daher war mir ihr Schicksal nicht so immens wichtig, wie ich es gerne gehabt hätte. Trotzdem wollte ich wissen, was hinter diesen mysteriösen Botschaften mit den fünf Wörtern steckt und wer dafür verantwortlich ist. Eine Lösung wird am Ende auch präsentiert – fand ich in Ordnung. Auf den Täter wäre ich so auch nie gekommen. Mir gefiel es sehr gut, dass der Autor anfangs mehrere Fäden in die Runde wirft, wo sich erst nach gut der Hälfte des Buches eine erste Verbindung zeigt. Es wurden auch immer wieder kleine Cliffhanger eingebaut, was mir sehr gut gefiel. Die Buchblogger-Szene so präzise mit einzubringen, war schon stellenweise ein wenig unheimlich und wahrscheinlich muss ich bei dieser Rezension genau aufpassen 😉 Das gewisse Etwas fehlte mir persönlich zwar, aber dennoch kann ich guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen.

Aber das war egal, alle Menschen handelten aus Eigennutz.

Seite 118

Zum Autor

Andreas Winkelmann, geboren im Dezember 1968 in Niedersachsen, war Bäcker, Soldat, Sportlehrer, Taxifahrer, Versicherungsfachmann und arbeitete in einer Honigfabrik,bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er lebt in einem über vierhundert Jahre alten Haus am Waldesrand nahe Bremen.Wenn er nicht gerade in menschliche Abgründe abtaucht, überquert er zu Fuß die Alpen oder wandert am Polarkreis, fischt und jagt mit Pfeil und Bogenin der Wildnis Kanadas oder fährt mit dem Fahrrad durch Skandinavien. «Grenzerfahrungen erweitern den Horizont», findet er.

WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

400 Seiten

ISBN 978-3-499-00752-1

Preis: 12 Euro

erschienen bei https://www.rowohlt.de

Leseprobe https://www.rowohlt.de/buch/andreas-winkelmann-nicht-ein-wort-zu-viel-9783499007521

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

© Foto: Claudias Bücherhöhle

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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