*Rezension* Marta schläft

Marta schläft von Romy Hausmann

erschienen bei dtv

Zum Inhalt

Es ist Jahre her, dass man Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt hat. Nach ihrer Haftentlassung wünscht sie sich nichts sehnlicher, als ein normales Leben zu führen. Doch dann geschieht ein Mord. Und der soll ungeschehen gemacht werden. Ein abgelegenes Haus wird zum Schauplatz eines bizarren Spiels ‒ denn Nadjas Vergangenheit macht sie zum perfekten Opfer. Und zur perfekten Mörderin …

(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt. Zum einen gibt es die Sichtweise von Protagonistin Nadja, die in der Gegenwart spielt und in der ersten Person Präsens geschildert wird. Dann sind Briefe abgedruckt, die weder den Absender noch Empfänger preisgeben und als letztes machen wir einen kleinen Sprung in die Vergangenheit – bis zu 5 Jahre vor den aktuellen Ereignissen. Dieser Strang wird in der dritten Person erzählt. Diese Kombination fand ich sehr interessant, weil es zum Rätseln einlud.

Gleich zu Beginn möchte ich sagen, dass man den Klappentext vorweg gar nicht so genau studieren, am besten überhaupt nicht lesen sollte. Denn dort werden Ereignisse beschrieben, die erst relativ spät im Buch in Erscheinung treten und somit dem Leser ein wenig die Spannung nehmen.

Nadja mochte ich als Person recht gerne. Sie hat keine leichte Kindheit gehabt, aber einen starken Willen.

Dann gibt es noch eine Menge anderer Personen: die einen tauchen in der Vergangenheit auf, die anderen in der Gegenwart. Um aber nicht zu viel vorweg zu nehmen, werde ich diese weder namentlich erwähnen noch näher beschreiben 🙂

Ich habe viele Meinungen zu dieser Geschichte gehört und muss klar sagen, dass man dieses Buch nicht mit dem Vorgänger der Autorin vergleichen sollte. Natürlich sind die Erwartungen hoch, aber jedes Buch hat eine faire Chance verdient. Mich haben die verschiedenen Stränge und die Einladung zum Rätseln fasziniert. Nach kürzester Zeit hatte ich schon eine Menge Fragen im Kopf: Wer ist eigentlich Marta? Warum heißt dieses Buch so? Was haben die einzelnen Stränge miteinander zu tun und wie werden sie sich zusammenfügen?

Romy Hausmann hat mir mit ihrem zweiten Buch wieder spannende Lesestunden beschert. Ihr Schreibstil wirkt zwar in einigen Absätzen etwas abgehackt, aber es passte zur Story. Die Kapitel sind relativ kurzgehalten, was ein schnelles Vorankommen garantierte. Ich habe am ersten Tag über meinen Reader schon 70% gelesen und musste bei dem Tempo nur aufpassen, wann ich mich wo in der Geschichte befand. Ansonsten hatte ich keinerlei Probleme, mich dort zurechtzufinden. Was Marta und auch die ominösen Briefe anging, hatte mich meine Ahnung nicht getrogen. Ich war eher erstaunt, als nach den ersten Auflösungen noch 40% Lesestoff übrig waren … Und an dieser Stelle war es eben von Vorteil, dass ich den Klappentext nicht gelesen hatte. So war die Überraschung einfach noch größer. Das Buch endet jetzt zwar nicht mit einem übergroßen Hammer, aber ich war nicht eine Seite gelangweilt und bin nur so durch die Seiten geflogen. Von mir gibt es eine Lese-Empfehlung!

Zum Autor

Romy Hausmann, Jahrgang 1981, hat sich mit ihrem Thrillerdebüt ‚Liebes Kind‘ (Februar 2019) sogleich an die Spitze der deutschen Spannungsliteratur geschrieben: ‚Liebes Kind‘ landete auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste, Übersetzungen erscheinen in 15 Ländern. 2019 erhielt sie den Crime Cologne Award 2019, die Filmrechte wurden hochkarätig verkauft. ‚Marta schläft‘ ist ihr zweiter Thriller. Romy Hausmann wohnt mit ihrer Familie in einem abgeschiedenen Waldhaus in der Nähe von Stuttgart. Weitere Informationen unter www.romy-hausmann.de

WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

400 Seiten

ISBN 978-3-423-26250-7

Preis: 16,90 Euro

erschienen bei https://www.dtv.de

Leseprobe https://www.dtv.de/buch/romy-hausmann-marta-schlaeft-26250/

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

© Foto: Claudias Bücherhöhle

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag und https://www.netgalley.de für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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