The French Girl von Lexie Elliott
erschienen bei dtv
Zum Inhalt
Sommerurlaub nach dem Uni-Abschluss: Kate verbringt mit ihren Freunden eine Woche in Frankreich. Als die geheimnisvolle Französin Severine zur Gruppe stößt, gerät die Dynamik gefährlich durcheinander. Nach einem Eklat am letzten Tag verschwindet sie spurlos. Zehn Jahre später: Auf dem Gelände wird Severines Leiche gefunden – ermordet. Die ehemaligen College-Freunde geraten ins Visier der Polizei. Vor allem Kate hat ein Motiv, denn sie konnte Severine von Anfang an nicht ausstehen. Unter dem zunehmenden Ermittlungsdruck entgleitet Kate die Realität immer mehr, bis sie sich schließlich die Frage stellen muss: Ist der Abend vor zehn Jahren so verlaufen, wie sie ihn in Erinnerung hat?
(Quelle: Verlag)
Zum Buch
Die Geschichte spielt in London und wird in der ersten Person geschildert. Hierbei wird Kates Sichtweise dargestellt.
Kate ist die Protagonistin, der der meiste Platz in der Geschichte eingeräumt wird. Aber auch ihre ehemaligen Freunde Tom, Lara und Caro tauchen öfter auf. Ich muss leider sagen, dass mir keine der Figuren wirklich gefiel. Sie waren allesamt hauptsächlich mit sich, ihrer Eifersucht und ihren Jobs beschäftigt. Zwischendurch wurden sie dann noch einmal von dem französischen Kommissar befragt, aber das kam mir wie reine Nebensache vor. Kate hat zudem sehr wirre Gedankengänge, denen ich manchmal nicht wirklich folgen konnte. Sie sieht mitunter Dinge und da als Leser zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden, empfand ich als relativ schwierig.
Der Umgang untereinander und die Verhältnisse zueinander waren mir ebenfalls zu merkwürdig, distanziert und stellenweise etwas wirr. Warum diese Menschen vor Jahren zusammen Urlaub gemacht haben, hat sich mir nicht erschlossen – da gönnt ja keiner dem anderen was …
Lexie Elliott konnte mich leider in keinster Weise mit ihrem Buch überzeugen. Ich habe mich noch nie so schwergetan, eine Rezension zu schreiben, aber ich konnte dieser Geschichte wirklich nichts abgewinnen. Überhaupt nichts, leider. Die Charaktere mochte ich nicht, aber vor allem interessierte mich ihre Geschichte nach gut 100 Seiten überhaupt nicht mehr. Mir war es letztendlich egal, wer Severine tötete. Dabei empfand ich es schon nach kurzer Zeit als ziemlich offensichtlich, wer dafür in Frage käme. Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht. Es kam keinerlei Spannung auf – was bei einem Thriller fatal ist. Die Story hatte nichts Innovatives, sie zog sich einfach nur dahin. Der Schreibstil war merklich kühl und genauso distanziert, wie die Figuren zueinander. Von der Auflösung mag ich gar nicht sprechen – das war einfach nur an den Haaren herbeigezogen und überhaupt nicht realitätsnah. Der Klappentext hält längst nicht das, was ich hier geboten bekommen habe – zudem der Mord einfach nur ein Nebenstrang war. Sorry, aber das war mit Abstand das schlechteste Buch, das ich seit Langem gelesen habe und für mich ist es leider nicht einmal einen Stern wert …
Zum Autor
Lexie Elliott wuchs am Fuß der schottischen Highlands auf und promovierte in Oxford in theoretischer Physik. Wenn sie nicht gerade schreibt, läuft sie, schwimmt oder fährt Fahrrad und denkt dabei übers Schreiben nach. Manchmal sogar alles in Kombination während eines Triathlons. Lexie Elliott lebt mit ihrer Familie in London.
WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
384 Seiten
übersetzt von Kattrin Stier
ISBN 978-3-423-23016-2
Preis: 11,95 Euro
erschienen bei https://www.dtv.de/?gclid=EAIaIQobChMIj8q-7Pq07wIVz9rVCh2zRwlVEAAYASAAEgKuG_D_BwE
Leseprobe https://www.dtv.de/buch/lexie-elliott-the-french-girl-23016/
© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag
© Foto: Claudias Bücherhöhle
An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!
2 thoughts on “*Rezension* The French Girl”
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