*Rezension* The Evil of Salwood

The Evil of Salwood von Ann-Kristin Gelder

erschienen bei Thienemann

Zum Inhalt

Faye und Ezra wohnen in Salwood, abgeschottet von der Außenwelt. Ein Bannkreis aus Salz schützt die Dorfbewohner vor den Geistern, die im Nebel geduldig auf ihre Opfer warten. Als Mutprobe wagt sich eine Gruppe Jugendlicher in den Nebel. Ein Mädchen stirbt und Faye entdeckt bald, dass ein Geist von ihr Besitz ergriffen hat. Zusammen mit Ezra versucht sie herauszufinden, wie sie sich und das Dorf retten kann. Dabei kommen die beiden einem schrecklichen Verrat auf die Spur …

(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches sieht schon auf den ersten Blick sehr mysteriös aus und gefällt mir außerordentlich gut. Allein der abgebildete Salzkreis schlägt schon gleich eine Brücke zu dem Klappentext. Erzählt wird die Story in der ersten Person – lange Zeit nur aus der Perspektive von Faye, dann kommt aber auch noch Ezras Sichtweise hinzu. Im Buchdeckel vorne enthält das Buch noch eine Karte von Salwood, was mir gut gefiel.

Das kleine Örtchen Salwood zählt nur ungefähr 200 Einwohner. Es liegt irgendwo abgeschieden von allem und jedem und strahlte nicht nur durch den um das Dorf gelegten Salzkreis eine mysteriöse und düstere Atmosphäre aus. Die Idee fand ich sehr interessant und die Umsetzung gefiel mir ebenfalls. Ich hätte nur gerne gewusst, wann die Geschichte spielt, damit ich sie auch besser hätte einordnen können. Von der Lebensweise her machte sie auf mich einen mittelalterlichen Eindruck. Denn einiges würde nicht so recht in unsere Realität passen. Oder es ist eine ähnliche Situation wie in dem Film The Village – ich weiß es nicht.

Zwischen den Protagonisten Faye und Ezra knistert es ordentlich und an mancher Stelle fand ich die doch sehr ausschweifenden Beschreibungen für ein Jugendbuch mit der Altersempfehlung ein wenig zu detailliert … Ebenso die auftauchende Sprache, die dann gerne das F-Wort beinhaltet. Fand ich jetzt nicht so angebracht, ebenso die unnötige Brutalität zum Ende der Story hin.

Ann-Kristin Gelder hat mir mit diesem Buch spannende und auch leicht gruselige Lesestunden beschert. Die Idee hinter der Geschichte fand ich klasse, ebenso die Gestaltung des Dorfes und das Einbringen von kleinen Horrorelementen. Der Nebel und der Salzkreis sprechen für eine besondere Atmosphäre, die stellenweise sehr spürbar war. Hier spielt eine alte Feindschaft eine Rolle, die erste Liebe, Besessenheit und auch Geister lassen sich nicht lumpen. Einiges hätte nicht so detailliert wiedergegeben werden müssen, die Brutalität hätte zurückgeschraubt werden können und teilweise mochte ich die Sprache nicht. Das Finale war dramatisch und spannend, aber nach meiner Meinung einen Tick zu weit hergeholt und wirr. Trotzdem ist dieses Buch einen intensiven Blick und daher eine Empfehlung meinerseits wert.

An den Tod konnte man sich nicht gewöhnen.

Seite 118

Zum Autor

Ann-Kristin Gelder, Jahrgang 1981, ist Deutsch- und Musiklehrerin und lebt mit ihrem Mann, zwei Katern, drei Kindern und zwölf Musikinstrumenten an der Weinstraße. Wenn sie nicht gerade an einem neuen Roman schreibt, geht sie geocachen oder steht mit Band oder Chor auf der Bühne.

WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 14 Jahren

384 Seiten

ISBN 978-3-522-20276-3

Preis: 17 Euro

erschienen bei https://www.thienemann-esslinger.de

Leseprobe https://www.thienemann-esslinger.de/produkt/the-evil-of-salwood-isbn-978-3-522-20276-3

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

© Foto: Claudias Bücherhöhle

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

1 thought on “*Rezension* The Evil of Salwood

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