*Rezension* Leichenschilf

Leichenschilf von Anna Jansson

erschienen bei Blanvalet

Zum Inhalt

Jedes Jahr am Karfreitag schreitet der Polizeiermittler Kristoffer Bark am Ufer des Hjälmarensees entlang. Er sucht nach seiner Tochter – vergeblich. Denn vor fünf Jahren verschwand Vera am Abend ihrer Junggesellinnenfeier spurlos, nachdem sie auf den See hinausgerudert war. Ihre Leiche wurde nie gefunden … Als nun eine Tote auftaucht, die Kristoffers Tochter verblüffend ähnlich sieht, lässt ihm die Vorstellung, dass beide Fälle miteinander verknüpft sind, keine Ruhe. Und obwohl ihm bei der Polizei niemand Glauben schenkt, lässt sich der hartnäckige Ermittler nicht abwimmeln. Zu Recht, denn die Wasser des Hjälmaren verbergen mehr als ein einziges Verbrechen, und Kristoffer Bark wird sie aufdecken … Die sensationelle neue Krimi-Bestsellerreihe von der Erschafferin von Maria Wern/Kripo Gotland!

(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover ist für mich persönlich der Inbegriff einer schwedischen Landschaft. Ruhe, Abgeschiedenheit und viel Natur – gefällt mir sehr gut. Erzählt wird dieser Krimi in der dritten Person.

Auch wenn man alles plant, entwickeln die Dinge sich doch nie so, wie man denkt.

Seite 26

Kristoffer Bark sucht immer noch nach seiner vor Jahren verschwundenen Tochter Vera. Es gibt zwar über die Jahre hinweg winzige Hinweise, aber gefunden hat er sie bislang nicht – geschweige denn, dass er überhaupt weiß, was vorgefallen ist. Das Verhalten von Bark fand ich stellenweise sehr grenzwertig und gefiel mir daher nicht wirklich gut. Er ist immerhin Polizist, aber einiges sollte man sich auf die Art und Weise auf keinen Fall erlauben.

Denise ist auch ein ganz eigenartiger Charakter. Sie hat kein wirklich gutes Verhältnis zu ihrer Schwester und lebt momentan allein. Ihr Freund Albert gefiel mir ebenfalls nicht gut. Er hat eine Art an sich, die nur aus Misstrauen, Bevormundung und Eifersucht besteht – grausam …

Aber wenn man es niemals wagte, sich hinzugeben und einen Menschen zu lieben, dann hatte man nicht gelebt.

Seite 50

Anna Jansson konnte mich mit ihrem Auftaktband zu ihrer neuen Krimi-Reihe nicht wirklich überzeugen oder gar mitreißen. Anfangs war ich noch recht enthusiastisch bei der Sache, aber mit der Zeit gingen mir sowohl der Schreibstil als auch die Figuren unheimlich auf die Nerven. Ich wollte trotzdem unbedingt die Auflösung erfahren, aber im Grunde interessierten mich die Geschichten der Charaktere schon ab Seite 100 nicht mehr intensiv genug. Ich brauche ja beim Lesen keine sympathischen Protagonisten, aber interessieren müssen sie mich – dem war hier leider nicht so. Auch die Satz-Konstellationen waren manchmal so verworren und schwierig, dass ich das Gefühl hatte, immer etwas zu überlesen … Es war anstrengend mit der Zeit, kann ich leider nicht anders sagen. Die Geschichte an sich fand ich interessant und auch die Erklärung am Ende war in Ordnung. Aber für mich leider kein Krimi, der mich vom Hocker riss oder wo ich die Reihe gerne weiterverfolgen möchte. Für mich persönlich war dies ein Ausflug nach Schweden, den ich nicht so bald in dieser Form wiederholen möchte.

Darum sah sie in jeder Veränderung eine Gefahr und glaubte, die Menschen würden sie nicht mögen?

Seite 56

Die Reihe

Leichenschilf

Witwenwald (erscheint voraussichtlich im November 2022)

Zum Autor

Anna Jansson wurde 1958 auf Gotland geboren, wo auch all ihre Bücher spielen. Ihre Kriminalromane über die Kommissarin Maria Wern haben sich fast zwei Millionen Mal verkauft. Sie wurden in siebzehn Sprachen übersetzt und sind außerdem als Fernsehserie auch international sehr erfolgreich.
Anna Jansson hat drei erwachsene Kinder. Mit ihrem Lebensgefährten lebt sie in der Nähe der mittelschwedischen Stadt Örebro, wo auch ihre Reihe um den Kriminalkommissar Kristoffer Bark spielt.

WERBUNG
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496 Seiten

übersetzt von Susanne Dahmann

ISBN 978-3-7341-1110-5

Preis: 11 Euro

erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Blanvalet/1000.rhd

Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Taschenbuch/Leichenschilf/Anna-Jansson/Blanvalet/e597548.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

© Foto: Claudias Bücherhöhle

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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