Hope`s End von Riley Sager
erschienen bei dtv
Zum Inhalt
1929 erschüttert eine schreckliche Bluttat ganz Maine. Die 17-jährige Lenora Hope wird verdächtigt, ihre Eltern und ihre Schwester grausam ermordet zu haben. Sie streitet die Tat jedoch vehement ab und spricht nie wieder darüber.
Erst als fast fünfzig Jahre später die junge Pflegerin Kit nach Hope’s End, dem Familiensitz und Schauplatz des Massakers, kommt, scheint sich das Geheimnis um die grausamen Morde lüften zu lassen. Denn Lenora Hope, die nach einem Schlaganfall nur noch mithilfe einer Schreibmaschine kommunizieren kann, will Kit die ganze Geschichte erzählen. Doch Kit begreift schnell, dass sie niemandem trauen kann. Und schon bald ist sie selbst in tödlicher Gefahr …
(Quelle: Verlag)
Zum Buch
Das Cover dieses Buches finde ich sehr mysteriös gehalten und passend zum Klappentext. Die Geschichte spielt 1983, in Rückblicken wird das Jahr 1929 behandelt. Erzählt wird die Story in der ersten Person.
Kit kehrt nach einer monatelangen Suspendierung in ihren Dienst zurück und soll von nun an Lenora Hope betreuen. Ich mochte Kit auf Anhieb und mich interessierte vor allem, was sich in der Vergangenheit abgespielt hat und was die Wahrheit ist. Kit ist geradeheraus, aber sie ist auch vorsichtig, damit ihr nicht wieder etwas nachgesagt werden kann. Ihren Job beherrscht sie auf jeden Fall.
Lenora kann nur mittels von Klopfzeichen oder ihrer Schreibmaschine mit der Außenwelt kommunizieren. Letzteres ist aber nur ihrer Betreuerin vorbehalten – ansonsten soll es ein Geheimnis bleiben. Lenora soll vor über 50 Jahren ihre Eltern und ihre jüngere Schwester ermordet haben. Seitdem lebt sie zurückgezogen auf dem Anwesen, da keine konkreten Beweise diesen Verdacht erhärten konnten.
Dann gibt es auf dem Anwesen noch den Koch Archie, die Haushälterin Mrs Baker, den Gärtner Carter und das Dienstmädchen Jessica. Archie und Mrs Baker sind schon seit den Morden auf dem Anwesen und kennen Lenora daher sehr gut. Die anderen beiden arbeiten auf Hope´s End noch nicht so lange.
Ich fand alle Figuren auf ihre Art und Weise sehr interessant. Vor allem fragt man sich als Leser, wem hier noch vertraut werden kann. Es gibt jede Menge Lügen und Geheimnisse und unheimliche Geräusche in der Nacht …
„(…) Was vorbei ist, ist vorbei. In der Vergangenheit zu wühlen bringt niemandem etwas.“
Seite 252
Riley Sager konnte mich mit diesem Buch wieder vollends überzeugen. Er hat eine leicht unheimliche Atmosphäre erschaffen, die natürlich perfekt in die gerade andauernde Jahreszeit passt. Man bekommt jetzt beim Lesen zwar keine Gänsehaut, aber das Licht habe ich trotzdem lieber angelassen … Der Aufbau der Geschichte war sehr gut, da man in den getippten Kapiteln von Lenora die wahre Geschichte nach und nach erfährt. Zwischendurch ist man wieder in der Gegenwart, die auch genügend interessanten Stoff für den Leser bereithält. Dazu kommt noch, dass sich das Anwesen an der Steilküste befindet und sich mit der Zeit immer mehr zum Meer absenkt. Eine unheimliche Vorstellung, denn wie kann man hier noch ruhig schlafen? Die Geheimnisse, die Stück für Stück ans Licht kommen, fand ich interessant und überraschend. Überhaupt hat der Autor jede Menge Plot Twists eingebaut, die mich teilweise sprachlos zurückließen. Am Ende wird alles aufgeklärt, was für mich zu einem guten Thriller dazugehört. Ich bin wirklich sehr begeistert von diesem Buch und kann es uneingeschränkt empfehlen.
„Liebes, du hast so viel falsch gemacht, dass es für ein ganzes Leben reicht.“
Seite 404
Zum Autor
Riley Sager ist ein Pseudonym. Der Autor, in Pennsylvania geboren, ist Schriftsteller, Redakteur und Grafikdesigner und lebt in Princeton, New Jersey.
WERBUNG
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480 Seiten
übersetzt von Christine Blum
ISBN 978-3-423-21891-7
Preis: 13 Euro
erschienen bei https://www.dtv.de
Leseprobe https://www.dtv.de/buch/hope-s-end-21891
© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag
© Foto: Claudias Bücherhöhle
An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!
1 thought on “*Rezension* Hope´s End”
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