So ein verflixtes Erbe von Andrea Schomburg
erschienen bei Hummelburg
Zum Inhalt
Opas Testament hat es echt in sich:
Malina, ihre Eltern und ihr kleiner Bruder Joschi erben die alte Villa. Aber
sie bekommen das Haus nur, wenn sie dort zusammen mit Tante Röschen und ihrem
uncoolen Sohn Alexander einziehen. Wie soll das gutgehen?! Papa und Tante
Röschen sind doch seit Jahrzehnten verfeindet!
Aber auch andere haben an der Villa Interesse: Plötzlich taucht dieser
zwielichtige Eddie im Garten auf. Gemeinsam müssen Malina und Alexander
herausfinden, wer es auf Opas Erbe abgesehen hat.
(Quelle: Verlag)
Zum Buch
Die Geschichte wird in der ersten Person erzählt aus den Perspektiven von Malina und Alexander. Die Kapitel sind sehr kurzgehalten, was gerade meinem Sohn gefallen hat. Innerhalb kürzester Zeit hatte er das Buch durchgelesen.
Malina fanden wir beide richtig cool. Sie ist ein Mädchen, das sagt, was es denkt und auch keine große Angst vor Neuem verspürt. Sie ist immer auf Achse und entdeckt die Welt. Malinas kleiner Bruder Joschi ist eine wahre Nervensäge, dabei aber total niedlich.
Ihr Cousin Alexander ist das genaue Gegenteil. Der Junge ist ein richtiger Bücherwurm und eher der schüchterne Typ. Vielleicht auch ein bisschen nerdig. Seine Mutter Röschen fährt auf der esoterischen Schiene, was stellenweise schon ein wenig bizarr wirkt …
Malinas Eltern sind recht locker und notorische Zu-Spät-Kommer – was mich total nerven würde. Selbst zum Begräbnis des Opas ist die Familie nicht pünktlich.
Damit startet auch die Geschichte – mit dem Tod. Meinen Jüngsten konnte das nicht so begeistern, auch nicht, wenn der tote Opa ja immerhin schon 99 Jahre alt geworden ist. Die Autorin verwendet drei Kapitel mit dem Tod, der Beerdigung und dem Testament. Meiner Meinung nach hat sie es gut gelöst und weder düster noch dramatisch dargestellt. Aber so eine junge Kinderseele mag damit schon einige Probleme haben.
Andrea Schomburg hat meinen Sohn und mich geradezu durch dieses Kinderbuch fliegen lassen. Durch die kurzen Kapitel und den flüssigen Schreibstil war es innerhalb eines Tages durchgelesen. Es herrscht ständig Action in der Story, es gibt viel Chaos und trockener Humor ist ebenfalls vorhanden. Wir fanden die Familien sehr sympathisch und authentisch dargestellt. Und ganz klar sieht man hier mal wieder, wie unsinnig doch manche Streitigkeiten sind und vor allem, wie sie zustande kommen. Die Geschichte enthält auch ein spannendes Element, was sehr zum Weiterlesen anregte. Ich fand die Thematik mit dem Tod des Opas gut verpackt, mein Sohn eher nicht. Die Nacktschnecken-Invasion und die Verfolgung der Verbrecher konnten ihn dafür mehr begeistern. Insgesamt ein tolles Kinderbuch mit einem schön gestalteten Ende, klasse Charakteren und einer nicht zu verachtenden Message.
Zum Autor
Andrea Schomburg ist Lyrikerin, Kabarettistin und Kinderbuchautorin. Seit 2012 lehrt sie Lyrik und Theatertechniken an der Leuphana-Universität Lüneburg. Sie hat zahlreiche Kinderbücher geschrieben, die mit viel Witz, Humor und Spannung begeistern. Andrea Schomburg lebt in Berlin und Hamburg und ist Gründungsmitglied der „Elbautoren Kinder- und Jugendbuch“.
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Nachfolgende
Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
ab 10 Jahren
192 Seiten
ISBN 978-3-7478-0013-3
Preis: 12,99 Euro
erschienen bei https://www.ravensburger.de/wcm/menu/Entdecken/Buchtipps/Hummelburg%20Verlag/Hummelburg%20Verlag.xml#ueberuns
© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag
© Foto: Claudias Bücherhöhle
An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!