Die Morde von Salisbury von Katherine Webb
erschienen bei Heyne
Zum Inhalt
Es ist ein unerträglich heißer Sommer in der Grafschaft Wiltshire im Südwesten Englands. In einem ausgetrockneten Flussbett wird die Leiche des vor Jahren verschwundenen Lee Geary gefunden. Sein Schicksal war 2011 eng mit dem Fall der zwanzigjährigen Holly Gilbert verflochten, die damals von einer Brücke stürzte. Ihr Tod war ein Medienmagnet, die Leute wollten Gerechtigkeit für Holly, sie wollten einen Schuldigen. Rasch wurden drei Verdächtige festgenommen, und Geary war einer davon. Alle drei starben damals innerhalb weniger Monate nach Holly. In der sengenden Hitze versuchen Inspector Matthew Lockyer und Constable Gemma Broad einen kühlen Kopf zu bewahren und die Fäden der Cold Cases zu entwirren. Dabei graben sie alte Geheimnisse aus, die viele lieber unentdeckt gelassen hätten.
(Quelle: Verlag)
Zum Buch
Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse *SPOILERGEFAHR* hin!
Vom Cover her passt dieser Folgeband gut zum Vorgänger. Dieses Mal wird das Rot vom Blau abgelöst, was mir ebenfalls sehr gut gefällt. Die Story wird in der dritten Person geschildert. Auch hier handelt es sich wieder um einen Cold Case.
Dieser Fall spielt während der Corona-Zeit, was ich insofern gut fand. Einige Autoren umgehen dieses Thema geschickt, aber mir gefällt es besser, wenn es nicht unerwähnt bleibt. Wir haben alle in dieser Krise gesteckt und auch wenn es teilweise noch erschreckend ist, an diese Zeit zurückzudenken, ist es wichtig, dieses nicht unter den Teppich zu kehren.
Das Ermittlerduo gefiel mir weiterhin sehr gut, sie harmonieren einfach perfekt miteinander – so unterschiedlich sie auch sein mögen. Der Fall braucht ein wenig Zeit, um in Fahrt zu kommen, aber das finde ich bei einem Krimi durchaus nicht ungewöhnlich. Außerdem haben wir hier ja auch über 500 Seiten vor uns – da darf man sich etwas Zeit lassen.
Katherine Webb konnte mich auch mit ihrem zweiten Krimi auf ganzer Linie überzeugen und begeistern. Wir kehren nicht nur zu einem Cold Case, sondern auch in die beängstigende Corona-Zeit zurück, was mir gut gefiel, wenn man das so sagen darf. Dieses Virus ist immer noch ein Thema, wenn auch nicht mehr auf Seite eins der Nachrichten. Aber so viel nur am Rande. Ansonsten hat mir die Art und Weise gefallen, wie die Story aufgebaut ist. Der Schreibstil der Autorin ist einfach klasse und man kann miträtseln, wer hinter allem steckt. Eine leichte Ahnung hatte ich schon, die sich auch zum Teil bestätigte. Die Lesefreude hat dies nicht gestört. Für mich hatte auch Band 2 wieder etwas undefinierbar Besonderes, so dass es mir ein weiteres Mal schwerfiel, das Buch aus der Hand zu legen. Eine glatte Leseempfehlung für Krimi-Fans.
Die Reihe
Der Tote von Wiltshire http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=2504
Die Morde von Salisbury
Zum Autor
Katherine Webb, geboren 1977, wuchs im englischen Hampshire auf und studierte Geschichte an der Durham University. Später arbeitete sie mehrere Jahre als Wirtschafterin auf herrschaftlichen Anwesen. Auf ihr großes internationales Erfolgsdebüt »Das geheime Vermächtnis« folgten weitere SPIEGEL-Bestseller-Romane. Nach längeren Aufenthalten in London und Venedig lebt und schreibt sie heute in der Nähe von Bath, England.
WERBUNG
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512 Seiten
übersetzt von Frank Dabrock
ISBN 978-3-453-42938-3
Preis: 12 Euro
erschienen bei https://www.penguin.de/verlage/heyne
Leseprobe https://www.penguin.de/autoren/katherine-webb/384648
© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag
© Foto: Claudias Bücherhöhle
An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!