Kummersee von Iver Niklas Schwarz
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erschienen bei Ullstein
Zum Inhalt
Dreißig Jahre nach dem ominösen Tod ihres Bruders im Kummersee kehrt Lena in das Dorf ihrer Kindheit zurück. Als Polizistin ist sie für den Schutz eines Vermesserteams zuständig, das den See als potenzielle Endlagerstätte prüft. Das ruft nicht nur Umweltaktivisten auf den Plan. Auch andere Kreise versuchen, die Arbeit zu sabotieren. Als plötzlich bizarre Morde geschehen, erstehen auch alte Schauergeschichten über den See wieder auf. Lena stürzt sich in die Ermittlungen und kommt einem ungeheuerlichen Geheimnis auf die Spur, das weit in die Vergangenheit zurückreicht: Das Böse, das vor so vielen Jahren ihren Bruder das Leben gekostet hat, lauert immer noch unter der Wasseroberfläche – und es darf auf keinen Fall hinaus in die Welt gelangen.
(Quelle: Verlag)
Zum Buch
Das Cover finde ich sehr gelungen. Es strahlt etwas Mysteriöses aus und die dazu passende rote Schrift gefällt mir ebenfalls richtig gut. Die Geschichte wird in der dritten Person geschildert.
Lena ist 42 Jahre alt, Polizistin und gerade als Personenschützerin abgestellt. Ausgerechnet in ihrem Heimatort, in dem vor über 30 Jahren ihr älterer Bruder in dem sogenannten Kummersee ertrank. Der Vater ist längst auch nicht mehr da und zu ihrer Mutter hat Lena ein eher schwieriges Verhältnis – sie hat sie zuletzt vor acht Jahren gesehen … Ich mochte Lena und konnte viele ihrer Verhaltensweisen nachvollziehen.
Ihr zur Seite gestellt ist Kollege Malik, den ich auch einfach nur toll fand. In einer bestimmten Situation stellt er kaum Fragen, macht einfach und vertraut Lena somit. Ist ja auch nicht selbstverständlich.
Andi ist Lenas Ex und der beste Freund ihres Bruders in Kindertagen gewesen. Auch die beiden sehen sich nach langer Zeit wieder, finden aber einen speziellen Draht zueinander.
Es geht in der Geschichte um ein Atommüllendlager, das in dem Ort Horlow errichtet werden soll. Horlow liegt an der ehemaligen Grenze zur alten DDR, wo Lenas Vater als Grenzer gearbeitet hat. Es gibt in der Geschichte einige Rückblenden in verschiedene Jahre vor und nach Toms Tod und auch die berufliche Zukunft von Lenas Vater spielt eine Rolle. Die Stimmung in Horlow ist Lena, ihrem Kollegen und den Vermessern gegenüber feindselig, sind die Bewohner nicht gerade damit einverstanden, dass dieses Lager entstehen soll. Außerdem werden Umweltaktivisten auf den Plan gerufen, die auch nicht gerade zimperlich sind.
Iver Niklas Schwarz konnte mich mit seinem Debüt nur mittelmäßig begeistern. Ich mochte seinen Schreibstil und auch die Figuren, ebenso das Thema. Denn schließlich ist Klimaschutz und alles drumherum gerade in unserer heutigen Zeit nicht unwichtig. Auch den mysteriösen Touch fand ich gut, aber irgendwie konnte mich alles zusammen genommen nicht vollkommen überzeugen. Ich empfand auch gerade die ersten 150 Seiten ein wenig langatmig. Dann wird man in die mystische Ecke geworfen, um am Ende zu einer Erklärung zu gelangen. Es gab durchaus spannende Sequenzen, aber insgesamt war das Buch für mich eines, das man lesen kann, aber nicht zwingend muss.
Zum Autor
Iver Niklas Schwarz kam 1981 zur Welt und arbeitet unter anderem Namen als Archäologe und Historiker. Er lebt mit seiner Frau und zwei Katern im Herzen Deutschlands auf einem Bauernhof, der in den letzten einhundert Jahren unnatürliche Todesfälle, eine Epidemie und einen Großbrand erlebt hat. Kummersee ist sein Debüt.
WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
544 Seiten
ISBN 978-3-548-06915-9
Preis: 13,99 Euro
erschienen bei https://www.ullstein.de
Leseprobe https://www.ullstein.de/werke/kummersee/taschenbuch/9783548069159
© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag
© Foto: Claudias Bücherhöhle
An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag und www.vorablesen.de für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!
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