*Rezension* Mittsommer

Mittsommer von Lucy Foley

erschienen bei Penguin

Zum Inhalt

Es ist Mittsommer an der Küste von England. Im kühlenden Schatten eines uralten Waldes versammeln sich die Gäste zum Eröffnungswochenende des neuen Luxushotels The Manor. Die opulent gedeckte Tafel biegt sich unter köstlichen Speisen und der Champagner fließt in Strömen, während die Sonne im Meer versinkt, um einer unvergesslichen Party die Bühne zu bereiten.

Doch schon früh stören Jugendliche aus dem Dorf das Fest; immer lauter wird der Unmut der Dorfbewohner, die das Hotelgelände für sich reklamieren. Die Feier eskaliert. Wahre Identitäten werden aufgedeckt und Geheimnisse gelüftet. Feindschaften treten zutage, die unter dem Deckmantel alter Freundschaft daherkamen. Noch bevor die Nacht zuende ist, steht das Gebäude lichterloh in Flammen, und am nächsten Morgen wird an den meterhohen, steil abfallenden Klippen eine Leiche gefunden. Zwischen ihren Fingern klebt eine ölig schwarze Feder. Die Feder eines Rabenvogels. Etwas Dunkles hat sich geregt unter der Mittsommersonne …

(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches hat mir auf den ersten Blick schon sehr gut gefallen. Die brennende Feder ist nicht nur hübsche Deko – sie hat auch etwas mit dem Inhalt des Buches zu tun. Die Geschichte wird in der ersten Person aus verschiedenen Perspektiven erzählt.

Ich hatte vor Jahren schon einmal ein Buch der Autorin gelesen und fand es ganz schrecklich. Hier sprach mich aber der Klappentext sofort an, so dass ich noch einen Versuch wagen wollte. Kleiner Spoiler vorweg: Es hat sich gelohnt.

Wir beobachten hier verschiedenen Figuren, die sich alle zur Eröffnung von The Manor in dem Hotel befinden.

Bella ist Gast, alleine angereist und hat ein Geheimnis zu verbergen.

Francesca ist die Besitzerin des Hotels, verheiratet mit ihrem Architekten Owen. Sie bekommt immer alles, was sie will, sogar das perfekte Wetter für ihre Eröffnung. Auch diese beiden haben ihre Geheimnisse, vor der Welt und voreinander.

Eddie ist 19 Jahre alt und auf dem Weg Barkeeper zu werden. Seine Geschichte hat ebenso mit 15 Jahre zurückliegenden Ereignissen zu tun wie von mehreren Personen in dieser Story. Dazu gibt es immer wieder Rückblicke, die ins Jahr 2010 gehen. Geheimnisse also an jeder Ecke, was am Ende natürlich aufgelöst wird. Alles hängt miteinander zusammen, aber man weiß lange Zeit nicht, in welcher Form und welche Auswirkungen das Ganze hat. Zudem gibt es noch eine mysteriöse Komponente in der Geschichte, was mir sehr gut gefiel.

Lucy Foley hat mich mit ihrer Geschichte rund um die Hoteleröffnung an der Küste Dorsets mitreißen können. Es ist eine sehr ruhige Geschichte für einen Thriller – ein wenig mehr Action hätte ich mir schon gewünscht. Aber trotzdem fand ich die Story spannend und ich wollte unbedingt die ganzen Zusammenhänge erfahren. Und natürlich auch, wer die gefundene Leiche ist. Mir hat der Schreibstil gut gefallen, die Charaktere wirkten authentisch und ich habe ihren Weg gerne verfolgt. Einen richtigen Sympathieträger habe ich zwar nicht gefunden, aber das tat dem Lesefluss keinen Abbruch. Ich wurde einfach gut unterhalten und bin froh, einem Buch der Autorin noch eine Chance gegeben zu haben. Nun werden noch weitere von mir ausprobiert und bis dahin kann ich euch diesen Thriller nur empfehlen.

Zum Autor

Lucy Foley hat in der Verlagsbranche gearbeitet, bevor sie ihren großen Traum wahr machte und sich ganz dem Schreiben widmete. Ihre beiden Thriller »Neuschnee« und »Sommernacht« wurden zu riesigen internationalen Erfolgen und standen wochenlang auch auf der deutschen Bestsellerliste. Wenn sie nicht gerade mörderisch spannende Plots entwickelt, reist Lucy leidenschaftlich gern. Sie lebt in London.

WERBUNG
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480 Seiten

übersetzt von Ivana Marinović

ISBN 978-3-328-60400-6

Preis: 17 Euro

erschienen bei https://www.penguin.de/verlage/penguin

Leseprobe https://www.penguin.de/buecher/lucy-foley-mittsommer/paperback/9783328604006

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

© Foto: Claudias Bücherhöhle

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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