*Rezension* Die Blumentochter

Die Blumentochter von Fritzi Jäger

erschienen bei Harper Collins

Zum Inhalt

1984: Ein Landwirt macht eine schreckliche Entdeckung. Er ist gerade dabei mit seinem Pflug das Feld für die Wintergerste vorbereiten, als er auf seinem Acker eine kleine Fläche entdeckt, auf der jemand kunstvoll Blumen gepflanzt hat. Der Landwirt steigt von seinem Traktor, um die Pflanzen herausziehen, damit er weiterarbeiten kann. Doch dazu kommt es nicht: Unter den Wurzelballen der Blumen entdeckt er die Leiche eines jungen Mädchens.

Einunddreißig Jahre später – Erneut ein Grab in Emsfeld. Wieder ist es am Rande eines Ackers angelegt worden, abermals wurden dort Blumen drapiert. Doch dieses Mal sind sie nicht kunstvoll eingepflanzt, sondern liegen lose auf dem Grab. Sie stammen vom Selbstpflückerfeld in der Nachbarschaft.

Johanna Eckstein kann sich gut an den Fall vor einunddreißig Jahren erinnern. Inzwischen hat sie Karriere bei der Kripo gemacht. Nun muss sie in ihrer Heimatgemeinde Emsfeld und in ihrer eigenen Vergangenheit ermitteln: Hat wieder derselbe Täter zugeschlagen – und was haben die beiden Morde miteinander gemein?

(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Krimis fand ich auf den ersten Blick richtig schön. Es drückt natürlich im Zusammenhang mit dem Titel des Buches viel aus, was mir gut gefällt. Die Story spielt 1984 und 2015 und wird in der dritten Person geschildert.

Johanna ist im Jahr 2015 45 Jahre alt, Polizistin und vor Jahren aus dem kleinen Örtchen Emsfeld weggezogen. Gerade nach dem Fund der Leiche im Jahr 1984 wollte Johanna Polizistin werden und das konnte sie damals nur in Berlin. Doch jetzt passiert privat so einiges bei ihr und sie zieht wieder zurück in ihr Heimatdorf. Auch jetzt wird wieder ein junges Mädchen tot aufgefunden und es gibt durchaus Parallelen zu damals. Johanna möchte dem auf die Spur kommen. Ich fand sie recht sympathisch und kompetent, auch wenn sie in mancher Beziehung sehr zurückhaltend war und ich nicht alle ihre Handlungsweisen nachvollziehen konnte.

Björn ist Johannas Kollege und um einiges jünger als sie. Doch sie harmonierten in meinen Augen gut zusammen. Auch ihn fand ich sympathisch. In seiner Familiengeschichte gibt es noch ein kleines Geheimnis, das aber relativ schnell offenbart wird.

Fritzi Jäger hat mir mit ihrem Krimi spannende Lesestunden beschert. Sie hat recht authentische Charaktere erschaffen und in kurzen Kapiteln die Spannung relativ hochgehalten. Die Verhöre der einzelnen Beteiligten fand ich interessant gemacht. Man merkt als Leser schnell, dass natürlich alles irgendwie miteinander zusammenhängt. Teilweise hat die Autorin diesen Aufbau etwas einfach gehalten. Lose Fäden werden in den Raum geworfen, dann aber schon schnell wieder aufgelöst. Kann man mögen oder auch nicht. An einigen Stellen hätte ein bisschen mehr Wartezeit für den Leser nicht schaden können. Es werden einige Lösungsansätze geboten, wieder umgeschmissen, bis wir zur endgültigen Auflösung kommen. Hat mir soweit wirklich gut gefallen und ich kann eine Empfehlung aussprechen.

Zum Autor

Fritzi Jäger wuchs in einem kleinen Dorf im Münsterland auf. Nach ihrem Publizistik-Studium volontierte sie an der Berliner Journalistenschule und arbeitete danach als Reporterin, Redakteurin und Ressortleiterin bei Berlins größter Zeitung. Der Liebe wegen ging sie in ihr Heimatdorf zurück. Dort lebt sie mit ihrer Familie mitten auf einer Wiese – und schreibt Kriminalromane.

WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

320 Seiten

ISBN 978-3-365-00955-0

Preis: 13 Euro

erschienen bei https://www.harpercollins.de

Leseprobe https://www.harpercollins.de/products/die-blumentochter-9783365009550

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

© Foto: Claudias Bücherhöhle

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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