Wohin der Himmel uns führt von Dani Atkins
erschienen bei Knaur
Zum Inhalt
An einem schicksalhaften Tag beschließt Beth, eine
lebensverändernde Entscheidung zu treffen. Denn für sie und ihren Mann Tim gibt
es noch eine letzte Möglichkeit, Eltern zu werden. Ein letzter gemeinsamer
Embryo ist in einer Klinik für künstliche Befruchtung eingefroren. Doch dann
ändert ein Anruf der Klinik einfach alles.
Seit acht Jahren ist der kleine Noah das ganze Glück seiner Eltern Izzy und
Pete und das Einzige, was die beiden noch zu verbinden scheint. Sie wundern
sich nur hin und wieder, dass er keinem von ihnen ähnlich sieht …
Als Beth und Izzy aufeinandertreffen, geraten ihre jeweiligen Welten ins
Wanken. Ein Ereignis vor acht Jahren bringt sie auf eine Weise zusammen, die
keine von ihnen je für möglich gehalten hätte. Und sie müssen sich beide der
Frage stellen: Wie viel Liebe braucht es, um ein Kind loszulassen?
(Quelle: Verlag)
Zum Buch
Für mich war es das zweite Buch der Autorin und auf jeden Fall nicht das letzte. Jede Menge Taschentücher sollten beim Lesen griffbereit sein, denn Tränen kann man hier echt gut vergießen … Eine emotionsgeladene Geschichte, die in der ersten Person geschildert wird. Aus der Sicht der beiden Protagonistinnen. An jedem Kapitelanfang ist der Heißluftballon zu sehen, der sich auch auf dem Cover befindet.
Allein schon der Prolog, der zehn Jahre vor der eigentlichen Geschichte spielt, hat es in sich. Sofort ist man als Leser involviert und ahnt nichts Gutes.
Beth und Izzy sind zwei unheimlich starke Frauen. Sie sind im selben Alter, aber ihre Lebenssituationen unterscheiden sich grundlegend. Worum es sich genau handelt, möchte ich an dieser Stelle nicht vorwegnehmen. Ich mochte beide auf Anhieb und konnte ihre jeweilige Situation vollkommen verstehen. Sich hier als Leser auf eine Seite zu schlagen, ist wirklich nicht einfach, wenn nicht sogar unmöglich. Beide Frauen erleben ein absolut grausames Szenario, an das sie im Leben nicht gedacht haben.
Nichts geschieht zufällig. Alles hat einen Grund.
Seite 166
Als Leser wird man in eine Situation geworfen, die sich mit jeder weiteren Seite natürlich entwickelt und schlussendlich zu einem Ergebnis führt. So war es hier auch – nur, dass man an diesem Punkt noch ungefähr 150 Seiten des Buches vor sich hatte. Was also sollte jetzt noch passieren? Und da wurde ich erneut von einer unheimlichen Ahnung beschlichen, die nicht viel Positives ausstrahlte … Ja, die Autorin stellt unsere Charaktere und auch den Leser vor ein neues Problem, was nicht weniger schlimm als das erste ist. Wieder ein Bangen und Hoffen bis letztendlich das Ende der Geschichte in Sicht war. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle – anders kann ich es nicht beschreiben …
Egal, wie tief man den Schmerz in sich begräbt, er wird nie verschwinden; er ist wie ein Fleck, den man nie ganz ausradieren kann.
Seite 382
Dani Atkins hat mich mit diesem Buch begeistert. Sie hat mich weinen und auch lachen lassen. Es ist eine Berg- und Talfahrt der Emotionen, die einen auch nach dem Lesen nicht so schnell loslässt. Voller Liebe und Hingabe wird hier unter anderem die Mutterschaft beschrieben, was ich selbst als Mama nur zu gut nachvollziehen konnte. Ängste, Sorgen und Glücksmomente mischen sich hier in das Leben und könnten genauso gut in das Leben der Familie von nebenan passen. Äußerst authentisch und emotionsgeladen beschreibt Dani Atkins die Geschichte zweier Familien, die dasselbe Ziel haben. Es wird hier ein Thema aufgegriffen, das sicherlich mehr Paare beschäftigt, als man annimmt. Dazu kommt eine weitreichende Komplikation, die das Leben mehrerer Menschen komplett umkrempelt. Auch dies wurde realitätsnah beschrieben und wirkte nicht aus der Luft gegriffen. Ein Kind loszulassen – egal, in welcher Situation – ist immer schwer für Eltern, aber hier zeigen vor allem die beiden Frauen eine unheimliche Größe und Stärke, was ich sehr bewundert habe. Absolute Begeisterung und Leseempfehlung von mir!
Es gibt Momente im Leben eines Kindes, die für Eltern ganz besonders wertvoll sind.
Seite 387
Zum Autor
Dani Atkins, 1958 in London geboren und aufgewachsen, lebt heute mit ihrem Mann in einem Dorf im ländlichen Hertfordshire. Sie hat zwei erwachsene Kinder. Mit ihren gefühlvollen und dramatischen Liebesgeschichten »Die Achse meiner Welt«, »Die Nacht schreibt uns neu«, »Der Klang deines Lächelns«, »Sieben Tage voller Wunder« und »Das Leuchten unserer Träume« eroberte sie die Herzen der Leserinnen im Sturm. Ihr 2019 erschienener Roman »Sag ihr, ich war bei den Sternen« stieg sofort auf die Spiegel-Bestsellerliste ein.
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Nachfolgende
Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
512 Seiten
übersetzt von Simone Jakob, Anne-Marie Wachs
ISBN 978-3-426-52429-9
Preis: 10,99 Euro
erschienen bei https://www.droemer-knaur.de
Leseprobe https://www.droemer-knaur.de/buch/dani-atkins-wohin-der-himmel-uns-fuehrt-9783426524299
© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag
© Foto: Claudias Bücherhöhle
An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!
1 thought on “*Rezension* Wohin der Himmel uns führt”
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