*Rezension* Frostgrab

Frostgrab von Allie Reynolds

erschienen bei Harper Collins

Zum Inhalt

Die Snowboarderin Milla trifft auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen ihre Clique von früher wieder. An diesem Ort haben sie vor zehn Jahren gemeinsam trainiert, bis eine Tragödie alles zunichtemachte. Doch was Milla als harmloses Wiedersehen ansah, entwickelt sich schnell zum gnadenlosen Psychospiel. Plötzlich sind die Handys verschwunden, und die Seilbahn steht still. Dann ist der Erste von ihnen tot. Die eisige Bergspitze droht zum Grab für sie alle zu werden, wenn sie nicht ihr düsterstes Geheimnis offenbaren. Und jeder hat etwas zu verbergen. Besonders Milla.

(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Spiel hat begonnen …

Das Cover dieses Buches hinterlässt schon gleich einen frostigen Eindruck. Schlicht, aber wirkungsvoll. Dieser Thriller wird in der ersten Person aus Sicht von Protagonistin Milla geschildert. Die Geschichte spielt in den französischen Alpen abwechselnd in der Gegenwart und zu den Ereignissen zehn Jahre zuvor.

Es gibt fünf Charaktere, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Im Fokus steht Milla, da sie auch die Erzählperspektive innehat. Alle Figuren sind in den Dreißigern und begeisterte Snowboard-Fahrer. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich keinen von ihnen besonders mochte, aber das war für mich und den Fortgang der Story auch nicht weiter wichtig. Alle Personen waren in einer gereizten Grundstimmung, was mir jetzt nicht wirklich gefiel. Denn das warf bei mir gleich die Frage auf, warum sie sich überhaupt zu diesem Treffen bereiterklärt hatten. Wenn man einige Tage mit alten Freunden/Bekannten in abgelegener Umgebung verbringt, muss man sich doch wenigstens mögen und sich auf den Trip freuen. Das habe ich hier eindeutig vermisst. Die Tage sind geprägt von Misstrauen und Unterstellungen. Und es ist auch auf Anhieb klar, dass alle etwas zu verbergen haben. Es geht schon gleich mit der ominösen Einladung zu diesem Wochenende los, denn keiner hat sie angeblich verschickt. Solche Dinge ziehen sich wie ein roter Faden durch das Buch, was natürlich den Leser dazu veranlasst, seine eigenen Vermutungen anzustellen.

Allie Reynolds konnte mich fast auf ganzer Linie von ihrem Debüt überzeugen. Sie hat eine frostige Atmosphäre geschaffen – sowohl in der Wahl des Settings, als auch bei den Protagonisten. Wobei mich letzteres nicht wirklich ansprach und es mir im Bezug auf das Verbringen eines gemeinsamen Wochenendes unrealistisch vorkam. Ansonsten fand ich den ständigen Perspektivwechsel bezüglich der Zeitebenen sehr gut. Er heizte die Spannung nur noch mehr an. Es tauchten immer weitere Fragen bei mir auf, die zum Glück auch alle beantwortet wurden. Zusätzlich merkt man als Leser ganz deutlich, dass die Autorin durch eigene Erfahrungen ihr fundiertes Wissen über das Snowboarding eingebaut hat. Ein wirklich spannender Thriller, der gerade in der kälteren Jahreszeit seine Wirkung so richtig entfalten kann.

Zum Autor

Allie Reynolds fuhr professionell Snowboard und rangierte unter den ersten zehn in der Rangliste. Sie verbrachte mehrere Winter in den Bergen von Frankreich, der Schweiz, Österreich und Kanada. Im Jahr 2003 tauschte sie das Snowboard gegen das Surfbrett und zog an die Goldküste in Australien, wo sie fünfzehn Jahre lang Englisch als Fremdsprache unterrichtete. Frostgrab ist ihr erster Roman. Sie schreibt bereits an ihrem zweiten Thriller.

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416 Seiten

übersetzt von Jürgen Bürger

ISBN 978-3-9596-7552-9

Preis: 15 Euro

erschienen bei https://www.harpercollins.de/

Leseprobe https://www.harpercollins.de/products/frostgrab-9783959675529

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

© Foto: Claudias Bücherhöhle

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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