*Rezension* Die letzte Party

Die letzte Party von Clare Mackintosh

erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Am Silvester-Abend gibt Rhys Lloyd die Party aller Partys: Seine Ferienhäuser an einem See in Wales sind ein voller Erfolg, und er hat die walisischen Dorfbewohner großzügig eingeladen, mit ihren neuen reichen Nachbarn Champagner zu trinken.

Doch nicht alle sind zum Feiern da: Am nächsten Morgen treibt Lloyds Leiche im See.

Am Neujahrstag hat Ermittlerin Ffion Morgan ein Dorf voller Verdächtiger – die zugleich ihre Nachbarn, Freunde und Familie sind. Sie alle haben ein Motiv. Und niemand sagt wirklich die Wahrheit, auch Ffion nicht. Aber wer von ihnen lügt, um einer Verhaftung zu entgehen?

(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Es hat einen Spiegeleffekt, der auch einen Bezug zur Geschichte darstellt. Innen gibt es eine Karte des Settings und eine Aufstellung der einzelnen Figuren. Erzählt wird die Story in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven.

DC Ffion Morgan ist 30 Jahre alt, geschieden und wohnt wieder bei ihrer Mutter. Die junge Frau gefiel mir auf Anhieb, gerade auch, weil sie einige Geheimnisse hat und schlagfertig ist. Ich mochte ihre Art des Agierens, obwohl nicht alles unbedingt polizeilich korrekt sein mochte.

DC Leo Brady ist ebenfalls geschieden und hat einen kleinen Sohn. Der Kontakt zur Ex ist schwierig, was auch die Vater-Sohn-Beziehung belastet. Doch Leo gibt nicht auf, was mir gut gefiel und was als Vater natürlich auch so sein soll.

Rhys Lloyd ist zwar am Anfang der Geschichte schon tot, aber auch seine Perspektive wird geschildert. Hier geht die Autorin erst einige Stunden, dann Tage und nachher auch Monate vom Neujahrsmorgen an zurück in die Vergangenheit. Doch nicht nur Rhys kommt in dieser Konstellation zu Wort, auch andere Figuren, was ich total interessant fand.

Eine große Frage stellt sich der Leser über etliche Seiten – was für eine Verbindung bestand zwischen Ffion und Rhys? Warum sagt die junge Frau nicht die Wahrheit? Was verheimlicht sie so vehement? Auf alle Fragen gibt es am Ende dieses Buches die Antworten.

„Ich lebe noch, was ein guter Auftakt für jeden Tag ist, wie ich immer finde.“

Seite 179

Clare Mackintosh hat mich mit diesem Krimi-Auftakt von der ersten Seite an begeistern können. Sie hat mit dem Setting mal etwas Neues geschaffen und ich fand es einfach nur spannend, wie zwei Polizisten aus unterschiedlichen Ländern miteinander agieren werden. Wo sie ihre Grenzen ziehen und inwieweit sie ihre Kompetenzen ausweiten oder nicht. Die Ermittlung gestaltet sich für die beiden ein wenig schwierig, da es doch auf einer Party eine Unmenge an Verdächtigen gibt. Da muss jeder befragt, Zusammenhänge hergestellt und die richtigen Schlüsse gezogen werden. Doch Ffion und Leo waren ein tolles Paar, das die Aufgabe meisterte. Es gibt jede Menge Lügen, Geheimnisse und unerwartete Wendungen, so dass die Geschichte ständig einen hohen Spannungsbogen hatte. Auch die Rückblicke waren toll gemacht und richtig eingesetzt. Man sieht hier ganz deutlich, dass viele Figuren einfach eine Fassade aufrechterhalten, die mit diesem Todesfall eindeutig ins Bröckeln gerät. Für mich ein wirklich spannender Auftakt und sehr gutes Buch, wobei ich Band 2 kaum erwarten kann.

Dies wird das schlimmste Weihnachten aller Zeiten.

Seite 354

Die Reihe

Die letzte Party

Band 2?

Zum Autor

Clare Mackintosh arbeitete 12 Jahre lang beim CID (Criminal Investigation Department = britische Kriminalpolizei), bevor sie sich entschloss, zwei Jahre Auszeit zu nehmen und es mit dem Schreiben zu versuchen. Allein ihr Debüt-Thriller „Meine Seele so kalt“ verkaufte bisher weltweit über 2 Millionen Exemplare. Zusammen mit ihrem Mann und ihren drei Kindern lebt sie heute in Wales.

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Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

496 Seiten

übersetzt von Sabine Schilasky

ISBN 978-3-426-22800-5

Preis: 15,99 Euro

erschienen bei https://www.droemer-knaur.de

Leseprobe https://www.droemer-knaur.de/buch/clare-mackintosh-die-letzte-party-9783426228005

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

© Foto: Claudias Bücherhöhle

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

1 thought on “*Rezension* Die letzte Party

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