*Rezension* Apfelmädchen

Apfelmädchen von Tina N. Martin

erschienen bei Blanvalet

Zum Inhalt

Ein unglaubliches Verbrechen erschüttert die nordschwedische Stadt Boden: Eine Lehrerin, die keine Feinde zu haben scheint, wird ermordet aufgefunden. Noch dazu hat der Täter ihren Leichnam brutal inszeniert: Zwei dicke Nägel wurden durch die Hände der Toten getrieben; sie selbst hängt an einem Deckenhaken, als ihr Ehemann sie entdeckt. Kriminalkommissarin Idun Lind muss herausfinden, warum es zu der schrecklichen Tat kam. Zusammen mit ihrem eigenbrötlerischem Partner Calle Brandt taucht Idun tief in eine schockierende Familiengeschichte ein – und bringt sich damit selbst in höchste Lebensgefahr …

(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches sticht auf jeden Fall ins Auge durch seine ungewöhnliche Aufmachung. Große Schrift, dazu noch schräg gehalten – man wird neugierig. Die Story spielt in Schweden und wird in der dritten Person auf zwei Zeitebenen geschildert.

Idun Lind und Calle Brandt sind in diesem Buch unsere Ermittler. Leider kann ich zu beiden wenig sagen, da mir nicht genug über sie bekannt ist. Über Idun vielleicht noch ein wenig mehr, aber zu einer direkten Verbindung zu ihr reichte es in dem Fall auch nicht. Ich hoffe, dass es im Folgeband etwas mehr an Informationen geben wird. Ansonsten fand ich sie nicht unsympathisch und ihre Ermittlungen authentisch.

In den Rückblicken, die sich von den 1970er Jahren her aufbauen lernen wir Viola kennen. Über ihr Leben gibt es eine Menge zu erzählen, aber aus Spoiler-Gründen lasse ich dies mal lieber weg. Auf jeden Fall macht sich hier eine Entwicklung breit, die fast noch spannender als die Ermittlung in der Gegenwart ist. Man ahnt schon, in welche Richtung es gehen könnte, was dem Lesefluss keinen Abbruch tat. Mich störten allerdings stellenweise die vielen Figuren, die man oft nur schwer zuordnen konnte. Es gibt überall Verbindungen, aber die muss man als Leser erst einmal finden …

Tina N. Martin hat mit ihrem Debüt einen tollen Auftakt zu ihrer Serie hingelegt. Mir gefiel ihr Schreibstil sehr gut, ebenfalls die verschiedenen Zeitebenen. Man sieht hier ganz deutlich, wie sich ein Bild nach und nach aufbaut und immer bedrohlicher wird. Es mussten natürlich so viele Charaktere mitspielen, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass ich nicht oft so verwirrt deswegen gewesen wäre 😉 Viele lose Fäden, die am Ende zusammengeführt werden und Sinn ergeben. Das Motiv und auch die Täterschaft kann man mit der Zeit absehen, aber trotzdem empfand ich die Geschichte als spannend aufgebaut. Ich werde mir auf jeden Fall Band 2 im nächsten Jahr ansehen und hoffe, dass es hier auch mehr zu den Ermittlern geben wird.

Die Reihe

Apfelmädchen

Gewittermann (erscheint voraussichtlich im Januar 2024)

Zum Autor

Tina N. Martin wurde 1980 geboren und lebt in der Stadt Boden an der schwedischen Grenze zu Finnland. Dort spielt auch ihre Thriller-Reihe über die Kriminalkommissarin Idun Lind, die in »Apfelmädchen« erstmals ermittelt. Tina N. Martins Debütroman schlug in ihrem Heimatland ein wie eine Bombe: Leser*innen wie Kritiker*innen begeisterten sich so sehr für »Apfelmädchen«, dass der Thriller Platz 1 der schwedischen Bestsellerliste erreichte. Wenn Tina N. Martin nicht schreibt, arbeitet die studierte Literaturwissenschaftlerin als Lehrerin an einer Schule in Boden.

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512 Seiten

übersetzt von Leena Flegler

ISBN 978-3-7341-1165-5

Preis: 16 Euro

erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Blanvalet/1000.rhd

Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Apfelmaedchen/Tina-N-Martin/Blanvalet/e601652.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

© Foto: Claudias Bücherhöhle

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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