*Das besondere Buch* #1

Liebe Höhlenbesucher!

Ab heute habe ich eine neue Kategorie für euch, wie ihr oben schon sehen könnt. Hier wird es um Bücher gehen, die für mich besonders waren – egal, aus welchem Grund. Es gibt eine Vorstellung des Buches und warum es gerade in diese Kategorie fällt. Wir starten mit einem Thriller-Debüt, das ich im November 2024 gelesen habe:

Gerade noch lag der kleine Ben fröhlich brabbelnd auf seiner Krabbeldecke, kurz darauf ist er nicht mehr da. Isa erlebt ihren dunkelsten Albtraum, als ihr vier Monate alter Sohn spurlos verschwindet. Nach mehr als einem halben Jahr taucht Ben plötzlich wieder auf, doch seine Rückkehr bleibt so rätselhaft wie sein Verschwinden. Während die Polizei nach Antworten sucht, setzt Isa alles daran, die verlorene Zeit mit ihrem Sohn nachzuholen. Dabei werden tief in ihr die Zweifel immer lauter. Hatte Ben schon immer diese klaren blauen Augen? Aufmerksam betrachtet Isa jede Abweichung – und stellt sich weitere Fragen. Fragen, die schon bald vermuten lassen, dass hinter der Fassade einer scheinbar heilen Welt dunkle Abgründe lauern …

(Quelle: Verlag)

Das Buch ist im Bastei Lübbe Verlag erschienen, hat 512 Seiten und kostet als Printausgabe 17 Euro. Soweit die Rahmeninfos.

Für mich war dieses Buch eine große emotionale Achterbahnfahrt. Es geht hier hauptsächlich um die Gefühle und Gedanken von Isa, unserer Protagonistin, deren Sohn plötzlich aus dem eigenen Haus verschwand. Die Emotionen schwappen nicht nur während das Kind verschwunden ist über, sondern auch, nachdem der kleine Ben nach Monaten wieder aufgetaucht ist. Erst geht es um Schuldgefühle, das Weitermachen ohne das geliebte Kind und immer wieder die Frage, was mit ihm passiert ist und ob er noch lebt und zurückkehrt. Später dann um die verlorene Zeit, die gerade in diesem jungen Kindesalter so immens wichtig und prägend ist. Und natürlich stellt sich Isa immer wieder die Frage, ob es wirklich ihr Kind ist, das jetzt in ihren Armen liegt.

Stellenweise waren diese Emotionen richtig heftig und ich musste das Buch mehrfach beiseite legen, weil ich nicht mehr ertragen konnte. Es war schon emotionale Folter – kann man nicht anders sagen. Vielleicht reagiert man noch wesentlich stärker auf solche Sequenzen, wenn man selbst ein Elternteil ist – ich weiß es nicht. Mich hat es jedenfalls sehr mitgenommen und auch nachhaltig beschäftigt. Denn dieses beschriebene Szenario der Autorin ist etwas, was tagtäglich passieren kann. Jedem von uns. Die Hintergründe, die zu diesem Buch gehören seien jetzt mal dahingestellt. Aber wie oft wird ein Kind jeglichen Alters entführt, verschwindet einfach und wird sogar missbraucht und getötet? Mit viel Schrecken müssen sich Eltern mit diesem unfassbaren Szenario auseinandersetzen? Da macht es nicht vor dem Alter, der Hautfarbe oder den gesellschaftlichen Hintergründen halt. Jedem kann so etwas passieren. Das und auch wie die Autorin dies darstellte, unter einem Titel, der eigentlich was Schönes verspricht, hat mich emotional in eine Krise gestürzt und dieses Buch zu etwas Besonderem gemacht.

Wie viel konnte ein Mensch ertragen?

Seite 58

Ich kann nur eine dicke Leseempfehlung für dieses Buch aussprechen, aber auch jeden warnen, dass es nicht einfach sein wird. Natürlich empfindet jeder Leser anders, aber für mich persönlich gehört dieses Buch in meine neue Kategorie, hat sie quasi aufgestellt.

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

© Foto: Claudias Bücherhöhle

*mit KI erstellt

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