*Rezension* Spellslinger

Spellslinger – Karten des Schicksals von Sebastien de Castell

erschienen bei dtv Junior

Zum Inhalt

Kellen wird bald 16 und steht kurz vor seiner Magierprüfung. Das Problem ist, dass seine Kräfte Stück für Stück schwinden. Und das noch viel größere Problem ist, dass er vom Sohn des mächtigsten Clan-Lords zum Diener absteigen würde, wenn er durchfällt! Doch so schnell gibt er nicht auf. Während andere mit Elementen zaubern, spielt Kellen geschickt mit Worten. Bisher hat er sich so durchs Leben getrickst – und gewinnt sogar sein erstes Duell, auch wenn er dabei fast draufgeht. Glücklicherweise erscheint genau in diesem Moment eine Fremde, die ihn ganz ohne Magie wiederbelebt. Zusammen stoßen die beiden auf Intrigen, die alles infrage stellen, woran Kellen je geglaubt hat.

(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Wenn man sich das Cover genauer anschaut, erblickt der Leser viele Details, die allesamt sehr gut zur Story passen. Näheres bringt man natürlich erst während des Lesens mit dem Cover zusammen, aber ich finde es wirklich zu 100% gelungen und bin begeistert! Dazu kommt noch, dass die Geschichte in der ersten Person aus Sicht von Protagonist Kellen geschildert wird – ein weiterer Pluspunkt für mich.

Das Buch ist gespickt mit ungewöhnlichen Namen, die mich an ein Setting in Ägypten erinnerten. Ich habe wirklich keine Ahnung, wo die Geschichte spielt, aber sie ist mit Orten wie der Oase oder Wüste vielleicht doch in der angesprochenen Region anzusiedeln.

Kellen ist 15 Jahre alt und möchte um jeden Preis seinen Magiernamen erhalten. Natürlich etwas schwierig, wenn man nicht wie seine Mitstreiter die Magie in Gange bringen kann. Wenn selbst die jüngere Schwester einen in dieser Beziehung um Längen übertrumpft … Durch die Prüfungen und das Freisetzen der Magie entfachen sich die vortätowierten Bänder am Arm eines jeden Prüflings. Es gibt insgesamt sieben verschiedene Zauber, wovon aber nur sechs benutzt werden. Nummer Sieben gehört natürlich zur Schwarzen Magie. Die verschiedenen Arten sind vorne im Buch einmal aufgelistet. Diejenigen, die keine Magie entfachen können und somit die Prüfungen nicht bestehen, werden zum Sha`Tep, eine Art Diener, die wirklich auf der untersten Stufe in der Gesellschaft stehen.

Ich mochte Kellen sehr gerne, fand ihn authentisch und auch ehrgeizig. Seine ganze Art imponierte mir, ebenso mochte ich die Beziehung zu Kartografin Ferius, die allerdings schon ein wenig älter ist. So ungleich die beiden erscheinen mögen, passten sie doch hervorragend zusammen – allerdings ist hier keine Liebesromanze verborgen 😉

„Familie“, pflegte mein Vater zu sagen, „ist der feste Grund, auf dem wir stehen. Familie ist der Anfang und das Ende von allem, was wir sind.“

Seite 228

Sebastien de Castell hat mich mit diesem ersten Band von der ersten Seite an begeistern und mitreißen können. Ständig passiert etwas, aber ohne, dass die Story überladen wirkt. Der Autor hat die unterschiedlichsten Figuren erschaffen, die ich allesamt in mein Herz geschlossen habe. So verschieden sie auch sein mögen, harmonieren sie auf eine ganz besondere Art und Weise. Zwischendurch wird immer mal wieder eine Prise trockener Humor eingestreut, was ich total liebe! Die Geschichte ist sehr exotisch angehaucht, es geht um Schummeleien, Tricks, Täuschungen und natürlich Magie. Eine Zusammenstellung, die mich absolut faszinieren konnte. Ich bin sehr gespannt, was im nächsten Teil passieren wird und vor allem, wann wir eine deutsche Übersetzung erhalten. Ein absolutes Lesehighlight in diesem Jahr!

„Menschen …“, sagte sie mühsam, „… sind manchmal wahrlich enttäuschend.“

Seite 379

Die Reihe

Spellslinger – Karten des Schicksals

Spellslinger – Shadowblack (Originalausgabe)

Spellslinger – Charmcaster (Originalausgabe)

Spellslinger – Soulbinder (Originalausgabe)

Spellslinger – Queenslayer (Originalausgabe)

Spellslinger – Crownbreaker (Originalausgabe)

Zum Autor

Sebastien de Castell hatte gerade sein Archäologiestudium beendet, als er mit der ersten Ausgrabung begann. Vier Stunden später begriff er, wie sehr er Archäologie hasste und ließ sie kurzerhand hinter sich, um Musiker, Projektmanager, Kampf-Choreograf und Schauspieler zu werden. Auf die eine oder andere Weise spiegeln sich all seine beruflichen Tätigkeiten in seinem Schreiben wider. Sebastien de Castell wurde in Kanada geboren und lebt heute in den Niederlanden.

WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 12 Jahren

416 Seiten

übersetzt von Katharina Orgaß/Gerald Jung

ISBN 978-3-423-76276-2

Preis: 16,95 Euro

erschienen bei https://www.dtv.de

Leseprobe https://www.dtv.de/buch/sebastien-de-castell-spellslinger-karten-des-schicksals-76276/

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

© Foto: Claudias Bücherhöhle

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

1 thought on “*Rezension* Spellslinger

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