*Rezension* Spur 33

Spur 33 von Christa von Bernuth

erschienen bei Goldmann

Zum Inhalt

Ein grausames Verbrechen erschüttert die Stadt am See: Die angesehene Familie Rheinfeld wird nachts in ihrem Haus regelrecht hingerichtet. Der Verdacht fällt auf den heranwachsenden Sohn Leon, der erst seine Eltern und dann sich selbst getötet haben soll. Er war psychisch krank und – zur Verzweiflung seiner machtlosen Eltern – fasziniert von Waffen. Doch dann stellt sich heraus, dass Leons enger Freund Ben in den Fall verstrickt zu sein scheint: die ermittelnden Polizisten entdecken auf seinem Handy ein Video der drei Leichen. Stimmt seine Aussage, dass er einen Amoklauf verhindern wollte, den Leon geplant hatte? Oder handelt es sich gar um einen Auftragsmord? Je tiefer die Ermittler graben, desto unglaublichere Erkenntnisse bringen sie ans Licht. Bis sie auf Spur 33 stoßen …

(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Die Geschichte in diesem Buch orientiert sich an einer wahren Begebenheit. Die Autorin hat natürlich ihre eigenen Einflüsse mit dieser verwoben. Geschildert wird die Story in der dritten Person.

Die Geschichte startet mit einem wahren Albtraum. Steffi versucht ständig, ihre Eltern und ihren Bruder zu erreichen, doch alle Nachrichten laufen ins Leere … Ich konnte ihre Gefühlslage in dem Moment so sehr nachvollziehen, dass mir beim Lesen dieser Zeilen die Luft wegblieb. War aus aktuellen Gründen äußerst emotional für mich.

Dann springt die Autorin immer wieder bis zu sechs Wochen vor dem Verbrechen zurück und der Leser hat somit die Möglichkeit, die einzelnen Figuren besser kennenzulernen. Auch dieses war ziemlich bewegend, denn man weiß natürlich, wie das Ganze endet …

Paul Stettner ist der ermittelnde Beamte. Ihn und sein Privatleben lernt der Leser ebenfalls ein bisschen kennen. Für mich waren die auftauchenden Personen alle ok, keiner stach jetzt immens heraus oder holte sich bei mir besondere Pluspunkte. Auf jeden Fall hat die Autorin die Charaktere authentisch dargestellt.

Christa von Bernuth hat mich vor gut anderthalb Jahren mit ihrem Roman Tief in der Erde absolut begeistern können. Umso gespannter war ich natürlich auf das nächste Werk von ihr. Doch hier gelang ihr dies nicht so gut. Ich fand die Geschichte bis auf den sehr emotionalen Anfang äußerst zäh und auch nicht wirklich spannend erzählt. Die Ermittlungen laufen so vor sich hin, aber richtig mitgerissen wurde ich von dem Geschehen nicht. Leon steht als mutmaßlicher Täter natürlich im Fokus der Polizei. Er war immer schon ein wenig problematisch, was sich auch sehr gut in den Rückblicken zeigt. Ob er letztendlich der Täter war oder nicht, müsst ihr selbst herausfinden. Mir war zu viel in der Geschichte, was ich persönlich eher belanglos fand und mich in der Ermittlung nicht voranbrachte. Sicherlich hat Christa von Bernuth sehr gut recherchiert, was den wahren Fall angeht, aber für mich blieb die Spannung, die auch ein Krimi haben sollte, auf der Strecke. Außerdem empfand ich das Ende als ziemlich merkwürdig, wozu ich an dieser Stelle aus Spoiler-Gründen aber nicht mehr sagen kann. Von mir gibt es leider keine Empfehlung, aber ich hoffe auf das nächste Buch der Autorin.

Zum Autor

Christa von Bernuth ist Schriftstellerin und Journalistin. Ihre Romane »Die Stimmen«, »Untreu«, »Damals warst du still« und »Innere Sicherheit« wurden mit Mariele Millowitsch und Hannah Herzsprung in den jeweiligen Hauptrollen verfilmt und in mehrere Sprachen übersetzt. Mit »Tief in der Erde« hat sie erstmals einen Kriminalroman veröffentlicht, der von einer wahren Begebenheit inspiriert wurde. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in München.

WERBUNG
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448 Seiten

ISBN 978-3-442-31673-1

Preis: 17 Euro

erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Goldmann/4000.rhd

Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Spur-33/Christa-von-Bernuth/Goldmann/e601004.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

© Foto: Claudias Bücherhöhle

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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