*Rezension* Allein gegen die Lüge

Allein gegen die Lüge von Alex Finlay

erschienen bei Goldmann

Zum Inhalt

Die Nachricht trifft Matt Pine wie ein Schock: Bei einem Urlaub in Mexiko kam fast seine gesamte Familie ums Leben. Die örtliche Polizei behauptet, es sei ein Unfall gewesen, doch das FBI bezweifelt das. Allerdings wollen sie Matt den Grund für ihre Skepsis nicht verraten. Das Drama rückt Matts Familie erneut ins Rampenlicht der Medien. Vor sieben Jahren war sein älterer Bruder Danny wegen Mordes an seiner Highschool-Freundin zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Danny hatte stets seine Unschuld beteuert, und eine große True-Crime-Doku nährte den Verdacht, er könnte zu Unrecht im Gefängnis sitzen. Nun scheint es eine Verbindung zwischen dem rätselhaften Tod seiner Familie und Dannys Fall zu geben, und Matt ist entschlossen, die Wahrheit herauszufinden. Selbst wenn er dafür sein eigenes Leben aufs Spiel setzen muss …

(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches sticht einem auf Grund der Farbwahl sofort ins Auge. Knallig sind die Farben allerdings nicht und somit nicht aufdringlich. Die Geschichte wird in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Hier wird noch in ein Heute und ein Zuvor unterschieden. Außerdem gibt es immer wieder kleine Auszüge aus der Netflix-Doku, die für die Familie Pine im Buch angelegt wurde.

Matt ist Student, knapp über 20 Jahre alt und verliert auf einen Schlag seine Familie. Einzig sein älterer Bruder Danny ist ihm geblieben, aber dieser sitzt wegen Mordes seit sieben Jahren in Haft und hat somit keinen Kontakt zu Matt. Matt ist vollkommen allein. Von einer Sekunde auf die andere. Ich mochte den jungen Mann sehr gerne, denn er wirkte auf mich authentisch und überlegt in seinen Handlungen. Natürlich versucht er herauszufinden, ob seine Familie wirklich einem Unfall zum Opfer fiel, aber die Nachforschungen laufen bei ihm eher nebenbei und sind nicht dominant.

Diese Aufgabe übernimmt eher Sarah Keller, die beim FBI in der Abteilung Wirtschaftskriminalität arbeitet. Durch bestimmte Umstände lässt sie der Tod der Familie Pine nicht los und sie stellt Nachforschungen an. Unterstützt somit auch Matt, was mir gut gefiel.

Zur Familie Pine gehören der Vater Evan, Mutter Olivia, Sohn Tommy und Tochter Maggie. Die Kinder sind 6 und 17 Jahre alt und nun plötzlich tot. Im Spontanurlaub in Mexiko. Der Leser lernt auch diese vier kennen, und zwar in den Zuvor-Abschnitten. Wobei der kleine Tommy keine eigenen Kapitel bekommen hat, aber er ist bei den anderen dabei. Ich fand alle vier echt sympathisch und daher musste ich bei den Abschnitten oft schwer schlucken. Hier sieht man den nahenden Tod quasi auf sie zurasen, da wir ja wissen, wie es ausgeht. Fand ich ganz erschütternd und bewegend.

Nichts brach einem so sehr das Herz wie das Weinen des eigenen Kindes.

Seite 65

Alex Finlay hat mich mit diesem Thriller auf eine Weise mitgerissen und nicht mehr losgelassen, wie ich es mir nicht vorgestellt hatte. Er hat die Familie Pine so lebendig und froh (trotz aller Probleme) dargestellt, dass mir oft die Tränen kamen und ich erst einmal eine Pause vom Lesen brauchte. Hier geht es nicht nur um den Tod und ein eventuelles Verbrechen, die Nachforschungen und was sonst noch zu einem Thriller dazugehört. Hier geht es auch um die Charaktere an sich und das hat mich sehr gefangen genommen und auf eine gewisse Art und Weise begeistert. Man kommt mit jedem Kapitel der Lösung näher und hat eigene Vermutungen, doch hier bin ich nicht darauf gekommen, was und vor allem warum passiert sein könnte. Für mich ist dieser Thriller eine raffiniert inszenierte Geschichte, die ich nur weiterempfehlen kann. Ein echtes Highlight in 2025!

Zum Autor

Alex Finlay wurde mit dem Thriller »Allein gegen die Lüge« sofort zum Bestsellerautor. Auch seine weiteren Spannungsromane begeistern international zahllose Krimifans und zählen zu den meistbeachteten Neuerscheinungen weit über das Genre hinaus. Sie sind in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt. Der Autor schreibt unter einem Pseudonym und ist ein prominenter Anwalt in Washington, D.C., der Klienten in über vierzig Fällen vor dem Obersten Gerichtshof der USA vertreten hat.

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496 Seiten

übersetzt von Leo Strohm

ISBN 978-3-442-49567-2

Preis: 12 Euro

erschienen bei https://www.penguin.de/verlage/goldmann

Leseprobe https://www.penguin.de/buecher/alex-finlay-allein-gegen-die-luege/taschenbuch/9783442495672

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

© Foto: Claudias Bücherhöhle

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

*mit KI erstellt
*mit KI erstellt

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